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Zürich – Der Schweizer Einkaufsmanager-Index ist im September saisonbereingt um 2,7 auf 49,5 Punkte gesunken. Damit notierte der PMI wieder leicht unterhalb der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Die September-Zahl liegt damit deutlich unter den Schätzungen. Die von AWP befragten Ökonomen hatten einen Wert zwischen 51,1 bis 52,0 Punkten prognostiziert.
Der Krebsgang der Schweizer Industrie dauert demnach an, insbesondere der Preis- und der Margendruck scheinen hoch zu sein, wie die Credit Suisse, die den PMI zusammen mit dem Fachverband für Einkauf und Supply Management (procure.ch) herausgibt, am Donnerstag mitteilte.
Leicht schwächerer Franken bringt noch kaum Linderung
Die leichte Abwertung des Schweizer Franken zum Euro auf beinahe 1,10 CHF habe bislang offenbar kaum Linderung gebracht, heisst es weiter. Nach Einschätzung der CS-Experten kauft die SNB regelmässig Fremdwährungen, um den Franken zu schwächen. Die Volumen seien mit durchschnittlich 500 Mio CHF pro Woche aber gering.
Erstmals seit Februar war die Produktion im September schwächer als im Vormonat, die entsprechende Subkomponente notierte mit 49,1 Punkten aber nur leicht im negativen Bereich. Im September werde die Produktion nach den Sommerferien wieder hochgefahren, was zu einer gewissen statistischen Unsicherheit führe.
Auftragsbestand weiter knapp in der Wachstumszone
Die am stärksten in die Zukunft gerichtete Subkomponente Auftragsbestand verharrte mit 51,5 Punkten knapp in der Wachstumszone. Demgegenüber wurde der Personalbestand weiter abgebaut, wenn auch erneut mit einer etwas geringeren Dynamik (43,6 Punkte). Gleichzeitig sind die Einkaufspreise erneut gesunken (35,1 Punkte). (awp/mc/pg)