PMI Schweiz im Oktober mit 50,7 Punkten wieder über Wachstumsschwelle

PMI Schweiz im Oktober mit 50,7 Punkten wieder über Wachstumsschwelle

Zürich – Der Schweizer Einkaufsmanager-Index (PMI, saisonbereinigt) ist im Oktober um 1,2 auf 50,7 Punkte gestiegen und befindet sich damit wieder oberhalb der Wachstumsschwelle. Er oszilliert allerdings seit Monaten um diese Marke, die bei 50 Punkten liegt.

Die Oktober-Zahl liegt auch etwas oberhalb der Schätzungen. Die von AWP befragten Ökonomen hatten einen Wert zwischen 49,8 bis 50,2 Punkten prognostiziert.

Einerseits könnten Faktoren wie der VW-Skandal oder die Ängste um China die Industrie nicht bremsen, anderseits glaubten nur wenige Unternehmen an ein baldiges Ende der Frankenstärke, heisst es in einem Kommentar der Credit Suisse vom Montag. Sie gibt den PMI zusammen mit dem Fachverband für Einkauf und Supply Management ‹procure.ch› auf monatlicher Basis heraus.

Hoffnung auf schwächeren Franken schwindet
Die Ökonomen der Grossbank haben diesen Monat die Unternehmen ausserdem gefragt, wie sie sich mit der schwierigen Situation arrangieren. Dabei kam etwa heraus, dass nur noch 29% der Unternehmen eine Abwertung des Frankens erwarten. In früheren Umfragen sei dieser Wert jeweils leicht höher gewesen, heisst es.

Weiter gaben rund 25% der Unternehmen an, dass sie im kommenden Jahr mehr investieren wollen als in diesem, rund 25% wollen weniger und rund 50% gleich viel investieren. Dabei überwiegen laut der Umfrage Ersatzinvestitionen (70% aller Nennungen) vor Erweiterungs- (43%) und Rationalisierungsinvestitionen (50%). Letztere wurden in früheren Umfragen etwas weniger genannt und dürften der Frankenstärke geschuldet sein.

Grundsätzlich schauen die Unternehmen relativ optimistisch in die Zukunft. Für knapp zwei Drittel überwiegen laut der Umfrage die Chancen. (awp/mc/ps)

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