PMI Schweiz in der Sommerflaute – Index fällt im Juli auf 50,1 Punkte

Konjunktur Schweiz

Zürich – Der Schweizer Einkaufsmanager-Index (PMI, saisonbereinigt) ist im Juli 2016 gefallen, und zwar um 1,4 auf 50,1 Punkte. Damit notiert der Index, der als wichtiger und verlässlicher Frühindikator gilt, nur noch hauchdünn im positiven Bereich oberhalb der 50-Punkte-Marke.

Die Juli-Zahl liegt zudem unter den Prognosen: Von AWP befragte Ökonomen hatten für den Berichtsmonat einen Wert zwischen 50,5 und 52,4 Punkten vorhergesagt.

Von einer «Sommerflaute» spricht die Credit Suisse am Dienstag in einem Kommentar. Die Grossbank gibt den Index zusammen mit dem Fachverband für Einkauf und Supply Management «procure.ch» auf monatlicher Basis heraus. Der Stillstand in der Schweizer Industriekonjunktur sei mit einem leicht niedrigeren Auftragsbestand und sinkenden Einkaufsmengen einher gegangen. Zudem wurde der Personalbestand im Juli wieder abgebaut.

Verkaufslager deutlich aufgestockt
Auffällig sei, dass im Juli die Verkaufslager deutlich aufgestockt worden seien, so die CS weiter. Dies könne ein Zeichen dafür sein, dass die Nachfrage überraschend schwach war und die nach wie vor vergleichsweise rege Produktion nicht vollständig abgesetzt werden konnte. Die gleichzeitig längeren Lieferfristen, die ein Indiz für eine bessere Kapazitätsauslastung seien, stünden etwas im Widerspruch zu dem eher trüben Gesamtbild. (awp/mc/ps)

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