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Zürich – Der Schweizer Einkaufsmanager-Index (PMI, saisonbereinigt) ist im Januar 2016 um 0,4 auf 50,0 Punkte gesunken und befindet sich damit genau auf der Schwelle zwischen Wachstum und Kontraktion. Er notiert bereits seit Juni mehr oder weniger im Bereich von 50 Punkten. Der Dezember-Wert wurde relativ klar auf noch 50,4 von 52,1 Zählern revidiert.
Die Januar-Zahl liegt ausserdem im Rahmen der Prognosen. Von AWP befragte Ökonomen hatten für den Berichtsmonat einen Wert zwischen 49,8 und 50,8 Punkten vorhergesagt.
Einbruch nicht mehr zu erwarten
Ein Jahr nach der Aufhebung des Euro-Mindestkurses durch die Schweizerische Nationalbank (SNB) stehe die Industriekonjunktur damit immer noch still. Die Stabilisierung nahe der Wachstumsschwelle deute aber zumindest darauf hin, dass ein eigentlicher Einbruch nicht mehr zu erwarten bzw. abgewendet worden sei, heisst es in einem Kommentar der CS.
Die Grossbank gibt den Index zusammen mit dem Fachverband für Einkauf und Supply Management ‹procure.ch› auf monatlicher Basis heraus. Offenbar könne sich die hiesige Industrie im aktuellen, von einer globalen Erholung geprägten Umfeld mit einem EUR/CHF-Kurs von rund 1,10 und einem USD/CHF-Kurs im Bereich der Parität einigermassen arrangieren, so die Ökonomen der Bank weiter.
Produktion weiter in der Wachstumszone
Zumindest kann die Produktion gehalten bzw. sogar gesteigert werden, wie die Januar-Umfrage bestätigt: Die Subkomponente «Produktion» notierte den vierten Monat in Folge in der Wachstumszone (54,6).
Auftragslage weiter unter Wachstumsschwelle
Demgegenüber präsentiere sich die Auftragslage unverändert verhalten: Die Subkomponente «Auftragsbestand» liegt unterhalb der Wachstumsschwelle (49,3), und die Aussichten für den Arbeitsmarkt sind nach wie vor trübe: Die Subkomponente «Beschäftigung» verharrte den vierzehnten Monat in Folge im negativen Bereich. Eine rasche Erholung sei damit wenig wahrscheinlich, heisst es dazu. (awp/mc/pg)