Zürich – Der Schweizer Einkaufsmanager-Index (PMI, saisonbereinigt) ist im März 2016 um 1,6 auf 53,2 Punkte gestiegen. Damit notierte der PMI auf dem höchsten Stand seit Oktober 2014 und deutlich oberhalb der Wachstumsschwelle von 50 Punkten, wie es in einem Kommentar der Credit Suisse am Freitag heisst. Der Wert für den Vormonat wird unverändert mit 51,6 Punkten angegeben.
Die März-Zahl liegt damit auch oberhalb der Prognosen: Von AWP befragte Ökonomen hatten für den Berichtsmonat einen Wert zwischen 50,9 und 52,5 Punkten vorhergesagt.
Sämtliche Subkomponenten hätten im März einen Anstieg verzeichnet, so die CS-Ökonomen. Die Grossbank gibt den Index zusammen mit dem Fachverband für Einkauf und Supply Management «procure.ch» auf monatlicher Basis heraus. Mit Ausnahme der Subkomponente «Beschäftigung» hätten zudem alle Subkomponenten, die in die Berechnung einfliessen, oberhalb der Wachstumsschwelle gelegen.
Produktion und Auftragsbestand legen deutlich zu
«Sowohl die Produktion als auch der Auftragsbestand nahmen mit überdurchschnittlich starker Dynamik zu, und die Lieferfristen sind länger geworden», heisst es weiter. Letzteres sei ein Indiz für eine wieder höhere Kapazitätsauslastung. Erstmals seit August 2014 wurden zudem die Einkaufslager wieder aufgebaut – offenbar, um eine zukünftig stärkere Nachfrage befriedigen zu können.
Mit Ausnahme also des weitergehenden Personalabbaus zeige die jüngste PMI-Umfrage somit ein durchwegs positives Bild. Es bleibe noch abzuwarten, ob auf diesen klaren Frühlingsboten auch ein guter Industriesommer folgen wird. «Angesichts der nach wie vor bestehenden Überbewertung des Frankens zum Euro und der Geschwindigkeit der Franken-Aufwertung im Januar 2015» sieht die Credit Suisse nämlich «durchaus Risiken für Rückschläge». (awp/mc/ps)