Zürich – Der Schweizer Einkaufsmanager-Index (PMI, saisonbereinigt) ist im Oktober 2016 gerundet um 1,6 auf 54,7 Punkte gestiegen. Damit notiert der Index, der als wichtiger und verlässlicher Frühindikator gilt, auf dem höchsten Stand seit Mai 2016 und den elften Monat in Folge oberhalb der Wachstumsschwelle von 50 Punkten, wie die Credit Suisse, welche den Index zusammen mit procure.ch errechnet, am Dienstag mitteilt.
Die Oktober-Zahl liegt über den Prognosen: Von AWP befragte Ökonomen hatten für den Berichtsmonat einen Wert zwischen 52,0 und 54,5 Punkten vorhergesagt.
Auch die Subkomponenten zeigten ein erfreuliches Bild, heisst es weiter. So kletterte die Subkomponente Produktion um 5,4 auf 58,2 Punkte. Dies sei ein Wert, der bisher über längere Zeit nur während Boomphasen der Industrie erreicht worden sei, halten die Studienautoren fest. Die gleichzeitige Abnahme der Lagerbestände und die Zunahme der Lieferfristen (56,7 Zähler) liessen zudem darauf schliessen, dass die Nachfrage überraschend hoch ausgefallen sei.
Verbesserte Arbeitslage
Entsprechend sei auch die Einkaufsmenge (52,8 Punkte) erhöht worden – trotz erstmals seit Dezember 2013 steigender Einkaufspreise (52,8 Zähler). Auch die abermals höheren Auftragsbestände – die Subkomponente notiere mit 55,6 Punkten auf einem überdurchschnittlich hohen Wert – liessen Produktionssteigerungen in der Zukunft erwarten.
Im Oktober habe sich zudem die Arbeitsmarktlage verbessert: Erstmals seit Juni sei der Personalbestand nicht verringert worden. Die Subkomponente «Beschäftigung» habe mit 50,2 Punkten quasi auf der Wachstumsschwelle gelegen. (awp/mc/ps)