Bern – Seit dem «Black Friday» am 23. November liefen die Förderbänder der Paket- und Briefsortierzentren der Schweizerischen Post auf Hochtouren und alle verfügbaren Mitarbeitenden waren an Bord: 25 Millionen Pakete und mehr als 400 Millionen Briefsendungen zählten die Sortieranlagen in diesem Zeitraum – ein in bis anhin noch nie erreichtes Rekordvolumen bei den Paketen nach bereits purzelnden Rekordwerten in den vergangenen Jahren. Die Postmitarbeitenden leisteten Sondereinsätze, sortierten auch während den vergangenen fünf Samstage Pakete und trugen sie selbst am Samstag in die Haushalte.
Die Spitzentage mit jeweils über einer Million verarbeiteter Pakete wollten in diesem Jahr fast nicht abbrechen: Ab «Black Friday» am 23. November betrug das Paketvolumen beinahe stetig über eine Million sortierter Pakete pro Tag und gipfelte in der letzten Vorweihnachtswoche mit über 1,4 Millionen Paketen. Die Förderbänder der drei Paketzentren in Frauenfeld (TG), Härkingen (SO) und Daillens (VD) liefen bis auf wenige Stunden der Wartung fast rund um die Uhr. Damit es jedes Paket unter den Weihnachtsbaum schafft, leisteten die Mitarbeitenden der Post Sondereinsätze. So waren sämtliche verfügbaren Mitarbeidenden im Einsatz. In den drei grossen Paketzentren arbeiteten die Postmitarbeitenden in den letzten fünf Wochen auch am Samstag, um die riesige Paketmenge zu sortieren. Die Zustellerinnen und Zusteller trugen an den beiden letzten Advents-Samstagen zudem ausserhalb des üblichen Leistungsangebots Pakete in die Haushalte. Gesamthaft durchliefen seit dem 23. November 25 Millionen Pakete die drei Paketzentren.
Die Briefträgerinnen und Briefträger stellten zudem während der Vorweihnachtszeit an Spitzentagen bis zu 17 Millionen Sendungen (Briefe, Werbesendungen und Zeitungen) zu. Unter den zugestellten Sendungen befinden sich täglich im Schnitt gut 120’000 Kleinwarensendungen aus dem Ausland, davon 80’000 Sendungen aus dem asiatischen Raum. Deren Volumen hat aufgrund des grenzüberschreitenden Onlinehandesl massiv zugenommen.
Ausbau der Sortierkapazitäten
Um solche Belastungsspitzen im zunehmenden Online-Handel überhaupt bewältigen zu können, hat die Schweizerische Post in den vergangenen Jahren die bestehenden Paket-Sortieranlagen für rund 60 Millionen Franken ausgebaut. Sie ist zudem daran, für über 150 Millionen Franken drei neue regionale Paketzentreni in Cadenazzo (TI), Untervaz (GR) und Vétroz (VS) zu bauen, um die zu erwartenden Paketmengen auch in Zukunft in der gewohnten Qualität verarbeiten zu können.
Geschenke teilen mit der Aktion «2 x Weihnachten»
Weihnachtszeit – die Rekord-Paketmengen zeigen es eindrücklich – ist aber auch eine Zeit des Überangebotes, der Opulenz und des Wohlstandes. Wer etwas davon teilen möchte, kann dies in der am 24. Dezember gestarteten Solidaritätsaktion «2 x Weihnachten». Seit 22 Jahren sammeln das Schweizerische Rote Kreuz, die SRG SSR, die Schweizerische Post und im zweiten Jahr auch Coop jeweils ab Weihnachten bis am 11. Januar Spendenpakete für Bedürftige in der Schweiz und im Ausland. Pakete mit lang haltbaren Lebensmitteln (z.B. Reis, Öl, Kaffee oder Konserven) sowie Hygiene- und Toilettenartikeln (z.B. Seife, Zahpasta oder Watte) können bei jeder Postfiliale kostenlos aufgegeben werden. Via www.post.ch/2xweihnachten können Spendende die Pakete mit «pick@home» auch gratis zu Hause oder an einer anderen Adresse durch den Pöstler abholen lassen. Die Sachspenden kommen in diesem Jahr Bedürftigen in der Schweiz zugute.
Im Internet können unter www.2xweihnachten.ch auch Online-Pakete gespendet werden. Das Rote Kreuz wird in Osteuropa und in Zentralasien vor Ort dringend benötigte Güter einkaufen und an armutsbetroffene Menschen in diesen Regionen mit harten Wintermonaten verteilen. (Schweizerische Post/mc/ps)