Post-Konzernleiterin Susanne Ruoff. (Foto: Post)
Bern – Die Schweizerische Post hat in den ersten drei Quartalen 2012 einen Konzerngewinn von 712 Mio CHF erwirtschaftet. Dies ist rund 1% weniger als in der Vorjahresperiode. Die Post spricht trotzdem von einem guten Ergebnis, wie sie am Mittwoch mitteilte. Hauptverantwortlich für den leicht tieferen Gewinn in den ersten neun Monaten seien höhere Personalaufwendungen gewesen.
Das Betriebsergebnis auf Stufe EBIT sank um 1,8% auf 707 Mio CHF. Der Umsatz verbesserte sich hingegen um 1% auf 6,34 Mrd CHF. Trotz «herausfordernden Rahmenbedingungen» habe das Unternehmen von Januar bis September dieses Jahres in allen vier Märkten «positive Ergebnisse» erwirtschaftet.
Tieferer Betriebsverlust im Poststellennetz
Im Kommunikationsmarkt stieg das Betriebsergebnis um 3 Mio auf 56 Mio CHF. Hauptgrund für die Verbesserung ist laut Post der tiefere Betriebsverlust im Poststellennetz. Im Logistikmarkt sank das Betriebsergebnis auf 100 Mio CHF (Vorjahr: 111 Mio CHF). Für die Abnahme seien vor allem höhere Kosten für Speditionsleistungen und neue IT-Systeme verantwortlich.
Weniger adressierte, mehr unandressierte Sendungen
Der tiefere Betriebsverlust im Poststellennetz habe sich im Kommunikationsmarkt bemerkbar gemacht. Die Menge der adressierten Briefe ging um 1,7% zurück, jene der unadressierten Sendungen nahm infolge der Übernahme der DMC-Gruppe um 48% zu.
Die im Retailfinanzmarkt tätige Postfinance trug ein Betriebsergebnis von 497 Mio CHF, ein Plus von 33 Mio gegenüber der Vorjahresperiode. Im Markt für öffentlichen Personenverkehr erwirtschaftete Postauto ein um 3 Mio CHF besseres Betriebsergebnis von 33 Mio CHF.
Für das gesamte Jahr 2012 rechnet die Post mit einem Konzernergebnis auf dem Niveau des Vorjahres. Damals erzielte sie einen Konzerngewinn von 904 Mio CHF. (awp/mc/pg)