Die Post fährt die Kioskangebote in den Poststellen zurück. (© Foto Die Schweizerische Post AG)
Bern – Die Schweizerische Post hat entschieden, ihr Angebot von Drittprodukten in Poststellen klarer auf Produkte mit einem Bezug zur Post auszurichten. Künftig wird sie das Sortiment auf Angebote wie Behördendienstleistungen, Versicherungen oder Produkte und Dienstleistungen aus dem Telekommunikationsbereich fokussieren. Ergänzend bleiben etablierte Angebote wie Bücher, Papeterieartikel oder Geschenkkarten im Sortiment. Nicht mehr weitergeführt wird der Minikiosk mit Süssigkeiten und Snacks, wie die Logistikdienstleisterin am Donnerstag mitteilt.
Der Verkauf von Drittprodukten ist ein wichtiger Ertragspfeiler zur Deckung des Defizits im Poststellennetz der Schweizerischen Post. Jährlich fliesst der Post aus diesen Verkäufen ein Umsatz von rund 500 Millionen Franken zu. Im Frühling hat die Post einen Pilotversuch gestartet, bei dem sie in einigen Poststellen ein bereinigtes Angebot von Drittprodukten führte. Dieses fokussierte sich auf Behördendienstleistungen, Versicherungen oder Produkte und Dienstleistungen aus dem Telekommunikationsbereich. Nach Ablauf der Pilotphase hat die Post entschieden, künftig in allen Poststellen ein neu ausgerichtetes Angebot zu führen und zudem auf den Minikiosk mit Süssigkeiten und Snacks zu verzichten. Durch die Neuausrichtung wird die Post Umsatzeinbussen erleiden. Sie sieht in einem kundenorientierten Angebot und einer klareren Marktpositionierung jedoch den Schlüssel zur langfristigen Akzeptanz dieses Angebots.
Etablierte Produkte bleiben
Weiterhin im Sortiment bleiben etablierte Angebote wie Bücher, Papeterieartikel oder Geschenkkarten. Im Gegenzug werden zahlreiche Produkte mit einer geringeren Affinität zur Post nicht mehr in den Poststellen zu finden sein. Dazu gehören Produkte aus den Bereichen Heimelektronik, Spielwaren sowie Auto- und Haushaltsartikel. Die Post beginnt im ersten Quartal 2016 mit der gestaffelten Umsetzung der Neuausrichtung. (Post/mc/ps)