Post-Chefin Susanne Ruoff.
Bern – Während eines Jahres hat die Schweizerische Post mit «MyNewspaper» die erste personalisierbare Zeitung der Schweiz getestet. Die Anzahl der Abonnements erreichte nicht die erwarteten Werte. Daher hat sich die Post entschieden, das Produkt nicht im Markt einzuführen, wie aus einer Mitteilung der Post vom Freitag hervorgeht.
Seit Dezember 2011 testete die Schweizerische Post mit «MyNewspaper» die erste personalisierbare Tageszeitung der Schweiz auf dem Markt. Da die Nachfrage unter den Zielsetzungen des Markttests lag, verzichtet die Post auf die definitive Markteinführung von «MyNewspaper». In einem nächsten Schritt analysiert sie die gewonnenen Testergebnisse und prüft das weitere Vorgehen. Die jetzigen Abonnentinnen und Abonnenten erhalten noch bis Ende Dezember 2012 ihre individuellen Zeitungen zugestellt.
Massgeschneiderte Zeitung
Die Idee hinter dem Pilotversuch «MyNewspaper» war, den elektronischen mit dem physischen Informationskanal zu verbinden. Die Abonnenten von «MyNewspaper» stellten im Internet ihre individuelle Zeitung zusammen. Dabei konnten sie aus diversen Zeitungen jene Inhalte auswählen, die auf ihre Interessen zugeschnitten waren – zum Beispiel den Sportteil aus Zeitung A, den Politikteil aus Zeitung B und den Lokalteil aus Zeitung C. Die Post hat ihnen die Zeitung danach gedruckt mit der Tageszustellung nach Hause oder frühmorgens ins Postfach geliefert. Alternativ konnte man «MyNewspaper» weltweit auch in elektronischer Form als E-Paper abonnieren. Verschiedene Verlage hatten sich an «MyNewspaper» beteiligt, indem sie den Inhalt ihrer Zeitungstitel zur Verfügung stellten. (Post/mc/ps)