Produkte der Bauschreinerei und des Innenausbau sind unter anderem teurer geworden.
Neuchâtel – Der vom Bundesamt für Statistik (BFS) berechnete Gesamtindex der Produzenten- und Importpreise blieb im Dezember 2013 gegenüber dem Vormonat insgesamt stabil. Sein Stand beträgt 98,1 Punkte (Basis Dezember 2010 = 100). Im Vergleich zum Vorjahresmonat war ein Rückgang von 0,4 Prozent zu verzeichnen. Im Jahresdurchschnitt blieb das Preisniveau gegenüber 2012 unverändert.
Die durchschnittliche Jahresteuerung 2013 entspricht der Veränderungsrate zwischen dem Jahresmittel 2013 und dem Jahresmittel 2012. Das Jahresmittel berechnet sich als arithmetischer Durchschnittswert der 12 Monatsindizes des Kalenderjahres. Über das gesamte Jahr 2013 betrachtet blieb das Preisniveau gegenüber 2012 im Durchschnitt stabil, wobei die Preise der inländischen Produzenten um 0,3 Prozent stiegen, während die Importpreise um 0,7 Prozent sanken. In der Gesamtbilanz des Jahres 2013 verzeichneten insbesondere Erdöl und Erdölprodukte sowie Metalle und Metallhalbzeug tiefere Preise als im Vorjahr. In die Gegenrichtung wirkten vor allem Preiserhöhungen bei landwirtschaftlichen und chemischen Produkten.
Im Dezember insgesamt stabile Inlandpreise …
Der Produzentenpreisindex blieb im Dezember 2013 gegenüber dem Vormonat unverändert. Sein Stand beträgt 98,8 Punkte (Basis Dezember 2010 = 100). Im Vergleich zum Vorjahr lag das Preisniveau um 0,2 Prozent tiefer. Der Index zeigt die Preisentwicklung der im Inland hergestellten Produkte. Dabei werden für die im Inland abgesetzten Produkte die Ab-Werk-Preise und für die Exporte die Preise an der Grenze («free on board: fob») erfasst. In den Preisen sind Mehrwert- und Verbrauchssteuern nicht enthalten.
Preiserhöhungen gegenüber dem Vormonat registrierte man für Mineralölprodukte sowie für Produkte der Bauschreinerei und des Innenausbaus. Tiefere Preise verzeichneten dagegen isolierte Elektrokabel.
Für das verarbeitende Gewerbe und die Industrie stiegen die Preise beim Inlandabsatz gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent, während die Exportpreise unverändert blieben. Im Vergleich zum Vorjahr lag das Preisniveau für den Inlandabsatz um 0,1 Prozent höher, während bei den Exportpreisen ein Rückgang um 0,7 Prozent zu verzeichnen war.
… und stabile Importpreise
Der Importpreisindex blieb im Dezember 2013 gegenüber dem Vormonat ebenfalls unverändert. Sein Stand liegt bei 96,7 Punkten (Basis Dezember 2010 = 100). Gegenüber dem Vorjahr zeigte sich ein Preisrückgang von 0,9 Prozent. Der Importpreisindex zeigt die Entwicklung der Importpreise ohne Mehrwert- und Verbrauchssteuern sowie ohne Zoll.
Höhere Preise gegenüber dem Vormonat zeigten insbesondere Erdöl (roh), Treibstoff und Heizöl. Preisanstiege verzeichneten auch Getreide, Gemüse, Kartoffeln, Leder, Lederwaren und Schuhe. Preisrückgänge beobachtete man demgegenüber für Erdgas, Zitrusfrüchte, Nichteisen-Metalle und daraus hergestellte Produkte sowie Computer. (BFS/mc/ps)