PPI Juni: Jahresteuerung beträgt -6,1 Prozent
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Neuenburg – Der Gesamtindex der Produzenten- und Importpreise sank im Juni 2015 um 0,1 Prozent gegenüber dem Vormonat. Während der Produzentenpreisindex im Durchschnitt unverändert blieb, sank der Importpreisindex um 0,2 Prozent, wobei vor allem Produkte aus Aluminium und Kupfer tiefere Preise aufwiesen. Der Stand des Indexes beträgt 91,6 Punkte (Basis Dezember 2010 = 100). Innert Jahresfrist sank das Preisniveau des Gesamtangebots von Inland- und Importprodukten gemäss Bundesamt für Statistik (BFS) um 6,1 Prozent. Jenes des Importpreisindexes alleine ging gar um 10 Prozent zurück.
Im Durchschnitt stabile Inlandpreise
Der Produzentenpreisindex blieb im Juni 2015 gegenüber dem Vormonat unverändert. Sein Stand liegt bei 94,2 Punkten (Basis Dezember 2010 = 100). Gegenüber dem Vorjahr zeigte sich ein Preisrückgang um 4,3 Prozent. Der Index zeigt die Preisentwicklung der im Inland hergestellten Produkte. Dabei werden für die im Inland abgesetzten Produkte die Ab-Werk-Preise und für die Exporte die Preise an der Grenze («free on board: fob») erfasst. In den Preisen sind Mehrwert- und Verbrauchssteuern nicht enthalten.
Preisrückgänge gegenüber dem Vormonat verzeichneten insbesondere Textilien sowie Produkte der Bauschreinerei und des Innenausbaus. Höhere Preise registrierte man dagegen für Gemüse und Kartoffeln.
Für das verarbeitende Gewerbe und die Industrie blieben die Preise für den Inlandabsatz gegenüber dem Vormonat unverändert, während die Exportpreise um 0,1 Prozent sanken. Gegenüber dem Vorjahr lag das Preisniveau für den Inlandabsatz um 3,5 Prozent tiefer, während der Rückgang bei den Exportpreisen 5,2 Prozent betrug.
Rückgang der Importpreise
Der Importpreisindex ging im Juni 2015 gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozent zurück und erreichte den Stand von 86,1 Punkten (Basis Dezember 2010 = 100). Gegenüber dem Vorjahr lag das Preisniveau um 10,0 Prozent tiefer. Der Importpreisindex zeigt die Entwicklung der Importpreise ohne Mehrwert- und Verbrauchssteuern sowie ohne Zoll.
Tiefere Preise gegenüber dem Vormonat zeigten vor allem Nichteisen-Metalle und daraus hergestellte Produkte. Dasselbe gilt für Erdöl und Erdgas, Getreide, Hülsenfrüchte und Ölsaaten, Gemüse, Gartenbauprodukte, Textilien, Leder, Lederwaren und Schuhe, Diesel, Roheisen und Stahl. Preiserhöhungen beobachtete man demgegenüber für sonstiges Obst, Nüsse und Computer. (BFS/mc/ps)