Benzin und Diesel sind in der Schweiz im September günstiger geworden. (Foto: Pixabay)
Neuenburg – Der Gesamtindex der Produzenten- und Importpreise (PPI) sank im September 2015 um 0,1 Prozent gegenüber dem Vormonat und erreichte den Stand von 90,6 Punkten (Basis Dezember 2010 = 100). Während der Produzentenpreisindex im Durchschnitt unverändert blieb, sank der Importpreisindex um 0,2 Prozent, wobei vor allem Erdöl (roh) und Treibstoff tiefere Preise aufwiesen. Innert Jahresfrist verzeichnete das Preisniveau des Gesamtangebots von Inland- und Importprodukten gemäss Bundesamt für Statistik (BFS) einen Rückgang um 6,8 Prozent.
Der Produzentenpreisindex blieb im September 2015 gegenüber dem Vormonat unverändert. Sein Stand liegt bei 93,4 Punkten (Basis Dezember 2010 = 100). Gegenüber dem Vorjahr zeigte sich ein Preisrückgang um 4,8 Prozent. Der Index zeigt die Preisentwicklung der im Inland hergestellten Produkte. Dabei werden für die im Inland abgesetzten Produkte die Ab-Werk-Preise und für die Exporte die Preise an der Grenze («free on board: fob») erfasst. In den Preisen sind Mehrwert- und Verbrauchssteuern nicht enthalten.
Preisrückgänge gegenüber dem Vormonat verzeichneten insbesondere Schlachtschweine, Schweinefleisch und Mineralölprodukte. Höhere Preise registrierte man dagegen für Gemüse, Kartoffeln, Rohmilch und Textilien.
Für das verarbeitende Gewerbe und die Industrie sanken die Preise für den Inlandabsatz gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent, während die Exportpreise um 0,1 Prozent stiegen. Gegenüber dem Vorjahr lag das Preisniveau für den Inlandabsatz um 4,0 Prozent tiefer, während der Rückgang bei den Exportpreisen 5,7 Prozent betrug.
Teureres Heizöl, günstigerer Treibstoff
Der Importpreisindex ging im September 2015 gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozent zurück und erreichte den Stand von 84,8 Punkten (Basis Dezember 2010 = 100). Gegenüber dem Vorjahr lag das Preisniveau um 11,2 Prozent tiefer. Der Importpreisindex zeigt die Entwicklung der Importpreise ohne Mehrwert- und Verbrauchssteuern sowie ohne Zoll.
Tiefere Preise gegenüber dem Vormonat zeigten vor allem Erdöl (roh), Treibstoff und Reinbitumen. Dasselbe gilt für Getreide, Gartenbauprodukte, Oberbekleidung, Nichteisen-Metalle und daraus hergestellte Produkte sowie Computer. Preiserhöhungen beobachtete man demgegenüber für Gemüse, Zitrusfrüchte, sonstiges Obst und Nüsse, Erdgas, Textilien, Leder, Lederwaren, Schuhe und Heizöl. (BFS/mc/ps)