Elektronische Bauelemente und Leiterplatten unter anderem günstiger geworden.
Neuenburg – Der Gesamtindex der Produzenten- und Importpreise (PPI) in der Schweiz ist im Oktober 2011 gegenüber dem Vormonat um 0,2% auf einen Indexstand von 98,1 Punkten gesunken (Basis Dezember 2010 = 100). Damit habe sich der seit Mai 2011 zu beobachtende Trend zu sinkenden Preisen fortgesetzt, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Montag mitteilte.
Während die Preise der im Inland hergestellten Güter um 0,1% sanken, fielen die Importpreise um 0,5%. Verantwortlich dafür seien vor allem die tieferen Preise für Maschinen, Automobile und elektrische Ausrüstungen. Innert Jahresfrist sank das Preisniveau des Gesamtangebots von Inland- und Importprodukten um 1,8%. Die ausgewiesenen Zahlen lagen im Rahmen der Schätzungen der Ökonomen. Diese prognostizierten die monatliche Veränderung auf -0,6 bis -0,1% und jene für die Jahresteuerung auf -2,2 bis -1,6%.
Elektro- und Elektronik-Produkte günstiger
Den Rückgang des Produzentenpreisindex› begründet das BFS insbesondere mit den gegenüber dem Vormonat tieferen Preisen bei elektronischen Bauelementen und Leiterplatten, Elektromotoren, Generatoren und Transformatoren, Elektrizitätsverteilungs- und -schalteinrichtungen sowie bei den meisten Positionen der Maschinenindustrie. Dasselbe gelte für Fleischprodukte, Erzeugnisse des Stahl- und Leichtmetallbaus, Werkzeuge und Elektrizität.
Mineralölprodukte erneut teurer
Höhere Preise stelle man dagegen für Schlachtrinder, Tabakprodukte, Mineralölprodukte, Uhren, isolierte Elektrokabel, medizinische und zahnmedizinische Apparate und Materialien sowie Gas fest, so die Mitteilung. Für das verarbeitende Gewerbe und die Industrie sei der Preisindex für den Inlandabsatz gegenüber dem Vormonat um 0,2% gesunken, während die Exportpreise insgesamt stabil blieben. (awp/mc/ps)