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Zürich – Im Grossraum Zürich steigen die Preise für Wohneigentum und Mietwohnungen nicht mehr stark. Teilweise sinken die Preise sogar und die Leerstände nehmen in gewissen Regionen zu. Dies zeigt der von CSL Immobilien publizierte Wohnmarktbericht 2014.
Beim Wohneigentum ergab sich zwischen Mitte 2012 und Mitte 2013 für den gesamten Wirtschaftsraum Zürich im Schnitt eine Preissteigerung um 1,4% auf 5’445 CHF pro Quadratmeter. Im Vergleich zum Jahr zuvor (+6,5%) und zu vor zwei Jahren (+9,5%) stelle dies eine sehr markante Abflachung dar, schreibt CSL. In der Preiskategorie ab 1,2 Mio. Fr. seien die Preise teils sogar gesunken.
Mieten um 0,8 Prozent gestiegen
Ähnlich ist das Bild laut dem Immobiliendienstleister bei den Mietzinsen in der grössten Metropolitanregion der Schweiz. Die Mieten seien zwischen Mitte 2012 und Mitte 2013 um 0,8% auf 249 CHF pro Quadratmeter und Jahr gestiegen.
In den zwölf Monaten zuvor hatte das Plus 2,2% betragen. In der Region Pfannenstiel und im Zürcher Unterland führte ein zunehmender Angebotsüberhang laut der Studie zu sinkenden Mietzinsen.
Weitere Abkühlung erwartet
Die Anzeichen verdichten sich, dass die nächsten Jahre von einer flachen Preisentwicklung gekennzeichnet sein werden, wie es weiter hiess. Bei teurem Wohneigentum dürften die Preise weiter sinken.
In den mittleren und unteren Preissegmenten seien dagegen leicht steigende Preise realistisch – unter anderem, weil die verschärften Finanzierungsvorschriften der Banken die Nachfrage von teuren zu mittelpreisigen Objekten verschieben. Auf dem Mietmarkt seien aufgrund der sehr hohen Bautätigkeit tendenziell sinkende Preise und höhere Leerstandsziffern zu erwarten. (awp/mc/pg)