Preisschere bei Wohneigentum geht weiter auseinander

Preisschere bei Wohneigentum geht weiter auseinander
(Foto: Andy Dean - Fotolia.com)

Flamatt – Im Februar haben sich die Preise für Wohneigentum gegenteilig entwickelt: Während Eigentumswohnungen wieder leicht teurer sind (+0,3 Prozent), sind die Angebotspreise für Einfamilienhäuser zum dritten Mal in Folge leicht gesunken (-0,7 Prozent). Dies zeigen die aktuellen Zahlen des Swiss Real Estate Offer Index.

Das Plus von 0,3 Prozent bei den Preisen für Eigentumswohnungen im vergangenen Monat gleicht den noch im Januar notierten Rückgang nahezu wieder aus. Damit verharrt der durchschnittliche Preis pro Quadratmeter Nettowohnfläche in diesem Immobiliensegment seit April 2016 knapp unter 7200 Franken. Die Betrachtung auf Jahresbasis zeigt einen Anstieg von 3,7 Prozent.

Bei den Einfamilienhäusern weist der von ImmoScout24 in Zusammenarbeit mit dem Immobilienberatungsunternehmen IAZI AG erhobene Swiss Real Estate Offer Index dagegen einen weiteren Preisrückgang aus: Im Februar sind Einfamilienhäuser um 0,7 Prozent günstiger geworden. «Dies könnte in der Absage der Regulatoren bezüglich einer grosszügigeren Handhabung der Tragbarkeitsberechnung begründet sein», kommentiert Martin Waeber, Director ImmoScout24, die Entwicklung. Basierend auf den in absoluten Zahlen gesehenen, niedrigeren Einstandspreisen spreche dies zugleich für den weiteren Anstieg bei den Angebotspreisen für Eigentumswohnungen, so Waeber.

Mieten leicht gestiegen
Die Mieten sind im Februar schweizweit leicht gestiegen (+1,3 Prozent). Das Plus führt Martin Waeber auf saisonale Schwankungen zurück – langfristig sei weiterhin von einem rückläufigen Trend bei den Angebotsmieten auszugehen. Gemäss dem Swiss Real Estate Offer Index haben sich die Mietpreise mit Ausnahme der Ostschweiz und Zentralschweiz (je -0,8 Prozent) in allen Grossregionen verteuert. Nahe an der Nulllinie notieren das Espace Mittelland und die Grossregion Zürich (je +0,1 Prozent).

Der Swiss Real Estate Offer Index wird auf den Websites von ImmoScout24 und der IAZI AG publiziert. (ImmoScout24/mc/ps)

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