Freienbach BE – In der Schweiz sowie im Fürstentum Liechtenstein wurden in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres insgesamt 239’594 Neuwagen verkauft, was im Vorjahresvergleich einem Plus von 9,3% (+20’458 PW) entspricht. Erst zum zweiten Mal seit der Jahrtausendwende wurden allein im Monat September mehr als 24’000 Fahrzeuge immatrikuliert (+10,3%). Zu spüren bekam dies der Occasionsmarkt, der im gleichen Zeitraum lediglich um 1,8% (+11’395 PW) auf gesamthaft 638’156 Handänderungen zulegen konnte. Demzufolge stiegen die Standzeiten der Gebrauchtwagen leicht um 1,1% auf durchschnittlich 95 Tage. Dies geht aus einer am Donnerstag veröffentlichten Erhebung von Eurotax Schweiz hervor.
Neuwagen führender Markenhersteller überdurchschnittlich gefragt
Noch stärker als der Gesamtmarkt legten in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres die Verkäufe der zehn beliebtesten Markenhersteller zu, und zwar um durchschnittlich 14,4%. Marktanteilsmässig führt Volkswagen (+12,5%) die Rangliste zwar weiterhin mit grossem Abstand an – die Wolfsburger wachsen allerdings deutlich langsamer (+7,9%), als die unmittelbaren Verfolger BMW (+16,8%) und Mercedes-Benz (+27,3%). Sogar die Mitbewerber aus dem eigenen Konzern weisen teilweise markant höhere Wachstumsraten auf: Porsche (+50,9%), Seat (+18,7%), Skoda (+13,7%) und Audi (+11,2%). Hoch war erneut auch die Nachfrage nach Neuwagen aus französischer Produktion: Das Wachstum von Renault (+30,7%) markiert bei den Volumenherstellern gar den Spitzenwert, gefolgt von Peugeot (+16,7%) und Citroën (+9,8%).
Occasionsmarkt leidet unter günstigen Neuwagen
Die Preiserosion im Neuwagenmarkt wirkt sich selbstredend auf die Occasionsnachfrage aus, obschon mit 638’156 PW nach wie vor rund 2,7 Mal mehr Gebrauchte verkauft werden als Neuwagen. (Eurotax Schweiz/ots/mc/ps)