Preisüberwacher einigt sich mit der Post

Stefan Meierhans

Preisüberwacher Stefan Meierhans.

Bern – Preisüberwacher Stefan Meierhans hat sich mit der Post auf ein umfassendes Preis- und Massnahmenpaket im Bereich der Brief- und Paketpost geeinigt. Darin vorgesehen sind insbesondere Preissenkungen, der Verzicht auf Preiserhöhungen, die Senkung der Mindestmenge für preisgünstigere Massensendungen sowie die Abgabe von vier Gratismarken an alle Haushalte. Von der erzielten Einigung sollen sowohl Privat- als auch Geschäftskunden profitieren. Die meisten Massnahmen treten per 1. April 2014 in Kraft.

Die wichtigsten Massnahmen:

Der Preisüberwacher führt seit Ende 2012 Verhandlungen mit der Schweizerischen Post über Preissenkungen im Bereich der Brief- und Paketpost. Aufgrund einer Analyse der Preise im Logistikbereich der Post gelangte er zur Auffassung, dass die von der Post verlangten Preise überhöht waren. Der Preisüberwacher forderte die Post deshalb auf, ihrer Kundschaft Preissenkungen zu gewähren, wie es in einer Mitteilung heisst. Da die Post diese Forderung vorerst zurückwies, musste der Preisüberwacher im Februar 2013 ein formelles Verfahren auf Erlass einer Verfügung eröffnen. Mit der jetzt erzielten und bis Ende März 2016 geltenden einvernehmlichen Regelung werde die Forderung des Preisüberwachers weitgehend erfüllt und das Verfahren könne deshalb als gegenstandlos eingestellt werden, heisst es weiter. (Preisüberwacher/mc/pg)

Die wichtigsten Massnahmen sind die folgenden: •Die Post bietet den «Maxibrief Ausland» ab 1. April 2014 neu wieder uneingeschrieben und somit um sechs Franken bzw. bis zu 39 % günstiger an. •Für Geschäftskunden wird die Mindestmenge für die preisgünstigeren Massensendungen von 500 auf neu 350 Einheiten gesenkt. Diese kosten in der günstigsten Ausführung (Format Postkarte) CHF 0.47 (gegenüber dem Normalpreis von CHF 0.85 für B-Post). Damit kann eine Ersparnis bis zu 45 % erzielt werden. •Für Privatkunden senkt die Post die Preise für Retourenpakete um 1.50 Franken bzw. bis zu 21 % und die Verzollungsgebühr um 50 Rappen bzw. bis zu 3.5 %. •Jeder Haushalt erhält 2014 vier Briefmarken (WebStamps) im Wert von je einem Franken. •Die Briefpreise für A- und B-Post sowie alle Inlandpaketpreise werden bis mindestens Ende März 2016 nicht erhöht.

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