Neuchâtel – Der vom Bundesamt für Statistik (BFS) berechnete Gesamtindex der Produzenten- und Importpreise erhöhte sich im August 2013 um 0,2 Prozent gegenüber dem Vormonat. Dabei wiesen vor allem Mineralölprodukte steigende Preise auf, während pharmazeutische Produkte zu tieferen Preisen verkauft wurden. Der Stand des Indexes beträgt 98,5 Punkte (Basis Dezember 2010 = 100). Innert Jahresfrist war ein Preisanstieg um 0,2 Prozent festzustellen.
Insgesamt stabile Inlandpreise
Der Produzentenpreisindex blieb im August 2013 gegenüber dem Vormonat unverändert und verharrte auf dem Stand von 99,0 Punkten (Basis Dezember 2010 = 100). Gegenüber dem Vorjahr lag das Preisniveau um 0,3 Prozent höher. Der Index zeigt die Preisentwicklung der im Inland hergestellten Produkte. Dabei werden für die im Inland abgesetzten Produkte die Ab-Werk-Preise und für die Exporte die Preise an der Grenze («free on board: fob») erfasst. In den Preisen sind Mehrwert- und Verbrauchssteuern nicht enthalten.
Höhere Preise gegenüber dem Vormonat registrierte man insbesondere für Mineralölprodukte. Teurer wurden auch Rohmilch, Kunststoffprodukte und isolierte Elektrokabel. Preisrückgänge verzeichneten dagegen pharmazeutische Grundstoffe und Spezialitäten. Dasselbe gilt für Frischgemüse, Farbstoffe und Pigmente, anorganische Produkte der chemischen Industrie und sonstige chemische Produkte.
Für das verarbeitende Gewerbe und die Industrie stiegen die Preise beim Inlandabsatz gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozent, während die Exportpreise um 0,2 Prozent sanken. Im Vergleich zum Vorjahr lag das Preisniveau sowohl für den Inlandabsatz als auch für die Exporte um 0,1 Prozent höher.
Anstieg der Importpreise
Der Importpreisindex erhöhte sich im August 2013 gegenüber dem Vormonat um 0,5 Prozent. Sein Stand liegt bei 97,5 Punkten (Basis Dezember 2010 = 100). Im Vergleich zum Vorjahr blieb das Preisniveau stabil. Der Importpreisindex zeigt die Entwicklung der Importpreise ohne Mehrwert- und Verbrauchssteuern sowie ohne Zoll.
Preisanstiege gegenüber dem Vormonat zeigten insbesondere Erdgas, Erdöl (roh) und Mineralölprodukte (Treibstoff, Heizöl, Reinbitumen). Höhere Preise verzeichneten auch Druckerzeugnisse, Kunststoffe in Primärformen, Kunststoffprodukte, Armierungsstahl und Computer. Tiefere Preise beobachtete man vor allem bei pharmazeutischen Spezialitäten. Billiger wurden auch Zitrusfrüchte, anorganische und organische Produkte der chemischen Industrie sowie Edelstahl. (BFS/mc/ps)