Produzenten- und Importpreise nahezu unverändert
Höhere Produzentenpreise unter anderem für Rohmilch.
Neuenburg – Der Gesamtindex der Produzenten- und Importpreise (PPI) in der Schweiz ist im September 2011 gegenüber dem Vormonat um 0,1% auf einen Indexstand von 98,4 Punkten gesunken. (Basis Dezember 2010 = 100). Während die Preise der im Inland hergestellten Güter um 0,1% sanken, fielen die Importpreise um 0,3%. Innert Jahresfrist sank das Preisniveau des Gesamtangebots von Inland- und Importprodukten um 2,0%, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Donnerstag mitteilte.
Die ausgewiesenen Zahlen lagen innerhalb der Schätzungen der Ökonomen. Diese prognostizierten die monatliche Veränderung auf -0,2 bis 0,0% und jene für die Jahresteuerung auf -2,1 bis -1,2%. Im Berichtsmonat hätten die erstmals seit April wieder gestiegenen Preise für Erdölprodukte den Rückgang des Gesamtindexes gedämpft, so das BFS weiter. Der Produzentenpreisindex ging im September 2011 gegenüber dem Vormonat um 0,1% zurück, gegenüber dem Vorjahr zeigte sich ein Preisrückgang von 1,8%. Preisrückgänge gegenüber dem Vormonat verzeichneten Gartenbauprodukte, Schlachtschweine, Fleisch und Fleischprodukte. Dasselbe gelte für Textilien, Bekleidung, Leder, Lederwaren, Schuhe, Stahl und isolierte Elektrokabel. Höhere Preise wurden insbesondere für Mineralölprodukte und Rohmilch festgestellt.
Importpreisindex leicht rückläufig
Der Importpreisindex ging im Berichtsmonat gegenüber dem Vormonat um 0,3% zurück, gegenüber dem Vorjahr lag das Preisniveau um 2,2% tiefer. Tiefere Preise gegenüber dem Vormonat zeigten laut BFS Gartenbauprodukte, Erdöl, Erdgas, Textilien, Bekleidung, Leder und Schuhe. Preissenkungen wurden auch für verarbeiteten Stahl, Edelstahl, Kupfer und daraus hergestellte Produkte sowie isolierte Elektrokabel festgestellt. Preiserhöhungen verzeichneten dagegen neben Mineralölprodukten auch Kaffee, Zitrusfrüchte sowie Aluminium und daraus hergestellte Produkte. (awp/mc/ps)