Neuenburg – Die höheren Preise für Mineralprodukte haben die Importpreise in der Schweiz im Februar 2019 steigen lassen. Der Gesamtindex der Produzenten- und Importpreise (PPI) nahm zum Vormonat um 0,2 Prozent auf 101,9 Punkte zu. Gegenüber dem Stand vom Februar 2018 nahm er indes um 0,7 Prozent ab.
Der Importpreisindex stieg gegenüber dem Vormonat um 0,5 Prozent, gegenüber dem Vorjahr nahm er mit minus 0,7 Prozent ebenfalls ab. Für den Anstieg gegenüber dem Januar 2019 waren vor allem steigende Preise für Mineralölprodukte verantwortlich, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Donnerstag mitteilte.
Anziehende Preise zeigten auch Erdöl und Erdgas, chemische Grundstoffe, Computer sowie Nichteisen-Metalle und daraus hergestellte Produkte. Billiger wurde dagegen Stahl.
Produzentenpreisindex unverändert
Der Produzentenpreisindex (ohne Importindex) blieb dagegen gegenüber dem Vormonat unverändert. Zum Vorjahr sank er um 0,6 Prozent. Sinkende Preise gegenüber dem Vormonat wurden dabei für pharmazeutische Produkte, Anstrichmittel, Druckfarben und Kitte registriert. Preiserhöhungen gab es für Mineralölprodukte, Fleisch und Fleischprodukte sowie Schlachtschweine.
Die PPI-Jahresrate ist damit weiter im Minus geblieben. Im Januar hatte der PPI einen Rückgang von 0,5 Prozent zum Vorjahreswert gezeigt. Im Dezember hatte der PPI noch eine Teuerung von +0,6 Prozent zum Vorjahreswert aufgewiesen.
Der PPI gilt als Vorlaufindikator für die Entwicklung der Konsumentenpreise, da die Kosten der Produktion normalerweise auf die Konsumentenpreise abgewälzt werden. Er hat allerdings deutlich höhere Ausschläge bzw. ist aufgrund der hohen Abhängigkeit von Rohstoffen viel volatiler. (awp/mc/ps)