Neuenburg – Der vom Bundesamt für Statistik (BFS) berechnete Gesamtindex der Produzenten- und Importpreise blieb im Juli 2014 gegenüber dem Vormonat insgesamt unverändert. Die Inlandprodukte verzeichneten einen leichten Preisrückgang um 0,1 Prozent. Für die Importprodukte hingegen wurde ein Anstieg um 0,1 Prozent festgestellt. Steigende Preise zeigten vor allem Mineralölprodukte, während insbesondere Uhren und elektronische Erzeugnisse zu tieferen Preisen verkauft wurden. Der Stand des Gesamtindexes beträgt 97,5 Punkte (Basis Dezember 2010 = 100). Innert Jahresfrist war ein Preisrückgang von 0,8 Prozent zu verzeichnen.
Der Produzentenpreisindex sank im Juli 2014 gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent. Sein Stand beträgt 98,3 Punkte (Basis Dezember 2010 = 100). Im Vergleich zum Vorjahr lag das Preisniveau um 0,6 Prozent tiefer. Der Index zeigt die Preisentwicklung der im Inland hergestellten Produkte. Dabei werden für die im Inland abgesetzten Produkte die Ab-Werk-Preise und für die Exporte die Preise an der Grenze («free on board: fob») erfasst. In den Preisen sind Mehrwert- und Verbrauchssteuern nicht enthalten.
Tiefere Preise gegenüber dem Vormonat registrierte man für Gemüse, Kartoffeln, Metallprodukte, elektronische Bauelemente und Leiterplatten, Geräte und Einrichtungen der Telekommunikationstechnik, Uhren, Bestrahlungs-, Elektrotherapie- und elektromedizinische Geräte sowie medizinische und zahnmedizinische Apparate und Materialien. Preiserhöhungen verzeichneten dagegen Mineralölprodukte, Kakao- und Schokoladeerzeugnisse.
Für das verarbeitende Gewerbe und die Industrie sanken die Preise beim Inlandabsatz und beim Export gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr lag das Preisniveau für den Inlandabsatz um 0,4 Prozent tiefer, während bei den Exportpreisen ein Rückgang um 1,1 Prozent zu verzeichnen war.
Leichter Anstieg der Importpreise
Der Importpreisindex erhöhte sich im Juli 2014 gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent. Sein Stand liegt bei 95,8 Punkten (Basis Dezember 2010 = 100). Gegenüber dem Vorjahr zeigte sich ein Preisrückgang von 1,3 Prozent. Der Importpreisindex zeigt die Entwicklung der Importpreise ohne Mehrwert- und Verbrauchssteuern sowie ohne Zoll.
Höhere Preise zeigten insbesondere Erdöl (roh), Treibstoff und Heizöl. Dasselbe gilt für Gemüse, sonstiges Obst und Nüsse, Kakao- und Schokoladeerzeugnisse sowie Nichteisen-Metalle und daraus hergestellte Produkte. Preisrückgänge verzeichneten demgegenüber Erdgas, Metallprodukte, Computer und Peripheriegeräte, Geräte und Einrichtungen der Telekommunikationstechnik, Geräte der Unterhaltungselektronik, orthopädische und prothetische Produkte. (BFS/mc/ps)