Neuenburg – Der vom Bundesamt für Statistik (BFS) berechnete Gesamtindex der Produzenten- und Importpreise erhöhte sich im Mai 2014 leicht um 0,1 Prozent gegenüber dem Vormonat. Während der Produzentenpreisindex insgesamt unverändert blieb, war für die Importprodukte ein Anstieg um 0,1 Prozent zu verzeichnen. Der Stand des Indexes beträgt 97,5 Punkte (Basis Dezember 2010 = 100). Innert Jahresfrist war ein Preisrückgang um 0,8 Prozent festzustellen.
Der Produzentenpreisindex blieb im Mai 2014 gegenüber dem Vormonat unverändert und verharrte auf dem Stand von 98,4 Punkten (Basis Dezember 2010 = 100). Gegenüber dem Vorjahr lag das Preisniveau um 0,5 Prozent tiefer. Der Index zeigt die Preisentwicklung der im Inland hergestellten Produkte. Dabei werden für die im Inland abgesetzten Produkte die Ab-Werk-Preise und für die Exporte die Preise an der Grenze («free on board: fob») erfasst. In den Preisen sind Mehrwert- und Verbrauchssteuern nicht enthalten.
Höhere Preise für pharmazeutische Grundstoffe
Höhere Preise gegenüber dem Vormonat registrierte man insbesondere für pharmazeutische Grundstoffe. Teurer wurden auch Schlachtschweine, Farbstoffe und Pigmente, Schädlingsbekämpfungs- und Pflanzenschutzmittel, sonstige chemische Produkte, pharmazeutische Spezialitäten und elektrische Ausrüstungen. Preisrückgänge verzeichneten dagegen Rohmilch, Schlachtrinder, Papier, Papierprodukte und Mineralölprodukte. Dasselbe gilt für anorganische und organische Produkte der chemischen Industrie, Seifen, Wasch-, Reinigungs- und Körperpflegemittel, Duftstoffe sowie Metalle und Metallhalbzeug.
Für das verarbeitende Gewerbe und die Industrie sanken die Preise beim Inlandabsatz gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent, während die Exportpreise um 0,2 Prozent stiegen. Im Vergleich zum Vorjahr lag das Preisniveau für den Inlandabsatz um 0,2 Prozent tiefer, während bei den Exportpreisen ein Rückgang um 1,0 Prozent zu verzeichnen war.
Leichter Anstieg der Importpreise
Der Importpreisindex erhöhte sich im Mai 2014 gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent. Sein Stand liegt bei 95,7 Punkten (Basis Dezember 2010 = 100). Im Vergleich zum Vorjahr sank das Preisniveau um 1,4 Prozent. Der Importpreisindex zeigt die Entwicklung der Importpreise ohne Mehrwert- und Verbrauchssteuern sowie ohne Zoll.
Preisanstiege gegenüber dem Vormonat zeigten Gemüse, Kartoffeln, Erdöl (roh) und Mineralölprodukte (Treibstoff, Heizöl). Höhere Preise verzeichneten auch sonstige chemische Produkte, Edelstahl, Nichteisen-Metalle und daraus hergestellte Produkte und Computer. Tiefere Preise beobachtete man dagegen bei Papier und Papierprodukten, anorganischen und organischen Produkten der chemischen Industrie, Kunststoffen in Primärformen, pharmazeutischen Spezialitäten und Kunststoffprodukten. (BFS/mc/ps)