Produzenten- und Importpreisindex Juli: Insgesamt stabile Preise

Produzenten- und Importpreisindex Juli: Insgesamt stabile Preise

Erdölprodukte sind im Juli zu höheren Preisen eingeführt worden.

Neuchâtel – Der vom Bundesamt für Statistik (BFS) berechnete Gesamtindex der Produzenten- und Importpreise blieb im Juli 2013 gegenüber dem Vormonat insgesamt stabil. Zwischen den einzelnen Produktgruppen gab es aber zum Teil unterschiedliche Tendenzen. So verzeichneten Erdgas, Mineralölprodukte sowie Mess- und Kontrollinstrumente steigende Preise, während Metalle und Uhren zu tieferen Preisen verkauft wurden. Der Stand des Gesamtindexes beträgt 98,4 Punkte (Basis Dezember 2010 = 100). Innert Jahresfrist war ein Preisanstieg von 0,5 Prozent festzustellen.

Im Durchschnitt stabile Inlandpreise …
Der Produzentenpreisindex blieb im Juli 2013 gegenüber dem Vormonat unverändert. Sein Stand beträgt 99,0 Punkte (Basis Dezember 2010 = 100). Im Vergleich zum Vorjahr lag das Preisniveau um 0,5 Prozent höher. Der Index zeigt die Preisentwicklung der im Inland hergestellten Produkte. Dabei werden für die im Inland abgesetzten Produkte die Ab-Werk-Preise und für die Exporte die Preise an der Grenze («free on board: fob») erfasst. In den Preisen sind Mehrwert- und Verbrauchssteuern nicht enthalten.

Preisrückgänge gegenüber dem Vormonat registrierte man insbesondere für Uhren. Billiger wurden auch Tabakprodukte, Produkte aus Nichteisen-Metallen, Geräte und Einrichtungen der Telekommunikationstechnik, isolierte Elektrokabel sowie orthopädische und prothetische Produkte. Höhere Preise verzeichneten dagegen Schlachtschweine, Mineralölprodukte, Erzeugnisse des Stahl- und Leichtmetallbaus sowie Mess- und Kontrollinstrumente.

Für das verarbeitende Gewerbe und die Industrie blieben die Preise beim Inlandabsatz gegenüber dem Vormonat stabil, während die Exportpreise leicht um 0,1 Prozent abnahmen. Im Vergleich zum Vorjahr lag das Preisniveau für den Inlandabsatz um 0,1 Prozent höher, während der Anstieg bei den Exportpreisen 0,7 Prozent betrug.

… und stabile Importpreise
Der Importpreisindex blieb im Juli 2013 gegenüber dem Vormonat ebenfalls unverändert. Sein Stand liegt bei 97,1 Punkten (Basis Dezember 2010 = 100). Im Vergleich zum Vorjahr lag das Preisniveau um 0,4 Prozent höher. Der Importpreisindex zeigt die Entwicklung der Importpreise ohne Mehrwert- und Verbrauchssteuern sowie ohne Zoll.

Tiefere Preise gegenüber dem Vormonat beobachtete man insbesondere bei Metallen und Metallhalbzeug (Roheisen, Stahl, Stahlrohre, verarbeiteter Stahl, Nichteisen-Metalle und daraus hergestellte Produkte). Dasselbe gilt für Getreide, Benzin, Geräte der Unterhaltungselektronik sowie Kabel und elektrisches Installationsmaterial. Preiserhöhungen zeigten demgegenüber Erdgas, Diesel, Flugpetrol und Heizöl. Teurer wurden auch Zitrusfrüchte, sonstiges Obst und Nüsse, Milchprodukte, Mess- und Kontrollinstrumente und -vorrichtungen, Möbel sowie medizinische und zahnmedizinische Apparate und Materialien. (BFS/mc/ps)

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