Projektierungsbüros im Q3 mit guter Geschäftslage

Architektur

Zürich – Die Schweizer Architektur- und Ingenieurbüros zeigen sich mehrheitlich zufrieden: Zwei von drei Projektierungsbüros beurteilen ihre Geschäftslage als gut. 30% sprechen von einem «befriedigenden» Geschäftsverlauf, nur einzelne melden eine «schlechte» Lage. Dies ergab die neuste Umfrage der ETH-Konjunkturforschungsstelle (KOF) im Auftrag des Schweizerischen Ingenieur- und Architektenvereins (SIA).

Gemäss der Umfrage stieg die Nachfrage in den letzten drei Monaten bei knapp jedem fünften Unternehmen, entsprechend haben auch die erbrachten Leistungen bei rund 20% der Büros zugenommen. Die Auftragsbestände sind dagegen etwas langsamer gewachsen, so dass die Reichweite etwas gesunken ist und nun bei rund 10 Monaten liegt. Auch an der Beschäftigungsfront war im dritten Quartal ein positiver Trend auszumachen: Über 90% der befragten Ingenieurs- und Architekturbüros haben mehr Personal eingestellt oder die Anzahl der Angestellten nicht verändert.

Ausblick verhaltener
Mit Blick in die Zukunft äussern sich die Ingenieurs- und Architekturbüros hingegen etwas verhaltener: Mittlerweile rechnen laut Umfrage etwas mehr Unternehmen mit einer rückläufigen als mit einer steigenden Nachfrage, weiterhin geht allerdings eine Mehrheit von einer gleichbleibenden Entwicklung aus. Die grössere Vorsicht zeigt sich auch bei der erwarteten Geschäftslage in sechs Monaten: Diese ist per saldo ins Minus gekippt. Der Personalbestand dürfte insgesamt jedoch weiter steigen, wenn auch schwächer als bisher.

Stefan Cadosch neuer SIA-Präsident
Ausserdem hat die SIA-Delegiertenversammlung am 11. November den 47-jährigen Architekt Stefan Cadosch zum neuen Präsidenten des Vereins gewählt. Der diplomierte Architekt und Betriebswirtschafter tritt den Angaben zufolge die Nachfolge per sofort an. Sein Vorgänger, Daniel Kündig, beendet sein Engagement nach 10 Jahren.

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