PSP Q1: Liegenschaftsertrag und Betriebsergebnis gesteigert
Luciano Gabriel, CEO PSP Swiss Property. (Foto: PSP)
Zug – Das Immobilienunternehmen PSP Swiss Property hat im ersten Quartal 2014 den Gesamtertrag aufgrund von höheren Mieteinnahmen und Verkaufserfolgen gesteigert. Die Gewinnzahlen kamen über dem Vorjahresniveau und zum Teil über den Schätzungen der Analysten zu liegen. Im Ausblick auf das Gesamtjahr zeigt sich das Management weiterhin zuversichtlich. Die Guidance wurde bestätigt.
Der Liegenschaftsertrag nahm um 2,8% auf 69,9 Mio CHF zu und jener aus dem Verkauf von Eigentumswohnungen stieg auf 2,9 Mio von 0,1 Mio im Vorjahr. Auf dem Gurtenareal im bernischen Wabern seien 55 Wohnungen und ein Atelier an ihre Käufer übertragen worden, teilt die Nummer zwei unter den an der SIX kotierten Immobiliengesellschaften am Dienstag mit.
Den höheren Erträgen steht ein etwa stabiler Betriebsaufwand von 12,4 Mio CHF gegenüber. Der Betriebsgewinn auf Stufe EBITDA nahm um 6,8% auf 62,9 Mio und die entsprechende Marge auf 83,7% von 82,4% zu. Bei einem auf Vorjahresniveau gehaltenen Finanzaufwand von 8,3 Mio resultierte am Ende ein Überschuss von 43,8 Mio und damit 6,3% mehr als im Vorjahreszeitraum.
Mit den vorgelegten Zahlen hat PSP die Erwartungen der Analysten beim Liegenschaftsertrag getroffen und beim EBITDA übertroffen.
Portfoliowert stabil – Leerstand leicht höher
Die 161 Büro- und Geschäftshäuser von PSP hatten per Ende März 2014 einen Wert von 6,04 Mrd CHF, nach 6,03 Mrd Ende 2013. In der Berichtsperiode wurden keine Anlageimmobilien ge- oder verkauft. Zusammen mit fünf Entwicklungsarealen und fünf Einzelprojekten beträgt der Wert des Immobilienparks 6,45 Mrd. Grösser sind nur die im SLI gelisteten SPS Swiss Prime Site mit einem Portfoliowert von über 9 Mrd CHF.
Die Leerstandsquote lag am Stichtag bei 8,9% und damit über dem für das Jahresende 2013 ausgewiesenen Wert von 8,0%. Davon seien 1,3%-Punkte auf laufende Sanierungsarbeiten an mehreren Liegenschaften und 3,3%-Punkte auf die Liegenschaften in Zürich-West und Wallisellen zurückzuführen. Von den im Jahr 2014 auslaufenden Mietverträgen im Volumen von 42,1 Mio CHF sei Ende März die Hälfte erneuert bzw. verlängert gewesen.
Gurtenareal bald fertig – Salmenpark verläuft nach Plan
Das bereits genannte Gurtenareal mit insgesamt 99 Eigentumswohnungen und zwei Ateliers werde in den nächsten Wochen fertiggestellt, heisst es. Bis auf zwei Wohnungen sei alles verkauft, teilt PSP weiter mit. Das derzeit grösste Projekt Salmenpark in Rheinfelden verlaufe nach Plan, die Fertigstellung sei für 2016 geplant. Von den Gewerbeflächen seien 45% vorvermietet und von den 113 Eigentumswohnungen deren 28 bereits verkauft.
Mit einer Verschuldungsrate von 28,3% (Ende 2013 28,1%) sieht sich PSP «äusserst solide» finanziert. Die ungenutzten zugesicherten Kreditlinien belaufen sich aktuell auf 550 Mio CHF.
Im Ausblick auf das Gesamtjahr zeigt sich das PSP-Management weiterhin zuversichtlich. Der im Zuge der Jahreszahlen Ende Februar kommunizierte Ausblick wurde bestätigt. So gilt für das Geschäftsjahr 2014 nach wie vor ein im Vergleich zu 2013 tieferes EBITDA ohne Liegenschaftserfolge von rund 230 Mio CHF (VJ 242,5 Mio) und eine höhere Leerstandsquote von rund 11% (8,0%). Grund für den Anstieg sind vor allem zwei grössere Leerstände, welche im vierten Quartal 2014 in zwei Liegenschaften in Zürich anfallen werden. (awp/mc/upd/ps)