PSP steigert 2017 Gewinn und erhöht Dividende

PSP steigert 2017 Gewinn und erhöht Dividende
Giacomo Balzarini, CEO PSP Swiss Property. (Foto: PSP/mc)

Zug – Das Immobilienunternehmen PSP Swiss Property hat im Geschäftsjahr 2017 einen leicht tieferen Liegenschaftsertrag erzielt. Derweil fielen EBITDA und Gewinn ohne Bewertungseffekte etwas über dem Vorjahr aus. Man habe sich auf die Qualitätssteigerung des Portfolios konzentriert, so PSP. Den Aktionären soll eine höhere Dividende ausgeschüttet werden, was am Markt gut ankommt. Beim Ausblick hält sich das Unternehmen indes etwas zurück, es sei aber mittlerweile eine gewisse Besserung des Sentiments zu spüren.

Der Liegenschaftsertrag sank um 1,4% auf 272,5 Mio CHF, wie es in einer Meldung vom Dienstag heisst. Dies liege insbesondere an der seit Mitte 2016 leer stehenden Büroliegenschaft in der Genfer Gemeinde Lancy, bei der der Verkaufsprozess aber auf gutem Weg sei. Der durchschnittliche Leerstand kam am Bilanzstichtag bei 8,2% zu liegen, dies nach 8,3% per Ende September 2017 bzw. 9,3% per Ende 2016.

Höhere Dividende
Der Betriebsgewinn auf Stufe EBITDA stieg derweil unter Ausklammerung der Liegenschaftserfolge um 0,5% auf 242,8 Mio, und der entsprechende Reingewinn legte um 3,3% auf 178,3 Mio zu. Dies sei in erster Linie auf den Verkauf des Wohnbauprojekts «Salmenpark II» in Rheinfelden zurückzuführen. Die Liegenschaftserfolge lagen mit 83,3 Mio wieder im Plus nach Abwertungen um 50,2 Mio im Vorjahr.

Pro Aktie ergibt das einen Überschuss von 3,89 CHF nach zuvor 3,76 CHF. Gemäss Antrag des Verwaltungsrates sollen davon 3,40 CHF je Anteilsschein als Dividende ausgeschüttet werden, nach 3,35 CHF im vergangenen Jahr.

Projekte im Plan
Die Projekte verliefen derweil planmässig, heisst es weiter. So sei vor einigen Tagen beim Renovationsobjekt am Bahnhofplatz/Bahnhofquai in Zürich die Liegenschaft Waisenhausstrasse 2/4 an die deutsche Hotelgruppe Ruby Hotels & Resorts vermietet worden. Die Eröffnung eines Hotels mit 210 Zimmern sei für 2021 geplant.

Beim Neubau «Grosspeter Tower» in Basel befinde man sich neben den bereits vermieteten 75% mit einem Mieter in Gesprächen für die übrigen Flächen. Auch beim Renovationsprojekt «Hardturmstrasse/Förrlibuckstrasse» in Zürich West seien 75% vermietet. Das Projekt «Rue de Marche» in Genf ist zu 70% vermietet, unter anderem an die internationale Hotelgruppe citizenM. Mit der Fertigstellung der «Residenza Parco Lago» in Lugano werde Anfang 2020 gerechnet, die Investitionssumme beträgt hier rund 80 Mio CHF. Die Verkäufe sollen demnächst starten und bis Ende 2018 erwartet PSP hier bereits 25% an den Mann gebracht zu haben.

Ausblick zurückhaltend – Aktie im Plus
Für das Geschäftsjahr 2018 gibt PSP einen etwas zurückhaltenden Ausblick. Der Markt für erstklassige Geschäftsliegenschaften werde hart umkämpft bleiben. Auch der Vermietungsmarkt bleibe eine Herausforderung, heisst es; hier sei allerdings mit einer gewissen Erholung zu rechnen.

PSP erwartet einen EBITDA von über 235 Mio CHF, was insbesondere auf tiefere Verkaufserträge bei Eigentumswohnungen zurückzuführen sei. Der Liegenschaftsertrag dürfte indes um rund 8 Mio steigen. Bei den Leerständen wird ein leichter Anstieg auf 8,5% erwartet, was mit der anstehenden Umklassifizierung des Neubaus «Grosspeter Tower» in Basel begründet wird. Zudem sei man im Verkaufsprozess zweier Liegenschaften, was die Guidance für den Leerstand auf 7,0% senken würde. «Diese Guidance ist schon eher konservativ, aber wir sind lieber etwas vorsichtiger», sagte CEO Giacomo Balzarini.

An der Börse kommen die Resultate gut an, besonders die etwas höhere Dividende freut die Anleger. Das Ergebnis sei solide und der Ausblick robust, fasst es beispielsweise die ZKB zusammen. Am frühen Nachmittag steigen die Aktien in einem leicht negativen Marktumfeld (SPI -0,5%) um 0,8% auf 90,40 CHF. (awp/mc/ps)

Schreibe einen Kommentar