PSP Swiss Property schreibt Rekordergebnis
PSP-CEO Luciano Gabriel.
Zug – PSP Swiss Property hat im Jahr 2011 ein Rekordergebnis erzielt und will die Dividendenausschüttung an die Aktionäre anheben. Die Gesellschaft mit Sitz in Zug hat die eigenen Prognosen für das Geschäftsjahr übertroffen und ist auch für 2012 optimistisch. Die Immobiliengesellschaft hat im vergangenen Geschäftsjahr 2011 einen um 6,6% höheren Reingewinn (vor Neubewertungseffekten) von 149,0 CHF erwirtschaftet, teilte das Unternehmen mit. Der Liegenschaftsertrag verbesserte sich um 2,9% auf 270,7 Mio und der Betriebsgewinn auf Stufe EBITDA (vor Neubewertung) stieg um 4,1% auf 232,5 Mio.
Der Reingewinn inkl. Liegenschaftserfolge kletterte um 44% auf 404,0 Mio. Den Aktionären soll eine erhöhte Dividende von 3,00 CHF pro Aktie zugutekommen, die aus den Reserven aus Kapitaleinlagen gezahlt wird. Im Vorjahr wurde eine Nennwertreduktion in Höhe von 2,80 CHF pro Aktie durchgeführt. PSP hat mit den Zahlen die Erwartungen der Analysten teilweise übertroffen.
Wert des Immobilienportfolios gestiegen
Die Bewertungsdifferenzen der Liegenschaften werden für 2011 mit 325,1 Mio CHF angegeben, nach 180,6 Mio im Vorjahr. Nach Angaben von PSP folge der grösste Teil dieser Wertsteigerung aus Änderungen bei den Diskontierungssätzen, erfolgreichen Neuvermietungen sowie Vertragsverlängerungen zu höheren Mieten. Das Immobilienportfolio von PSP hatte per Ende 2011 einen Wert von rund 5,61 Mrd CHF, nach 5,31 Mrd ein Jahr zuvor. Das Eigenkapital pro Aktie zu diesem Zeitpunkt (Net Asset Value; NAV) wird vom Unternehmen mit 75,28 CHF gegenüber 68,87 CHF Ende 2010 angegeben. Die Leerstandsquote lag bei 8,3% verglichen mit zuvor 8,5%.
PSP hat in der Berichtsperiode keine Immobilien erworben. Sechs kleinere Objekte seien im Rahmen der Portfoliobereinigung für insgesamt 55,4 Mio CHF, oder rund 17% über der letzten Bewertung, veräussert worden.
Ausblick optimistisch
Für das laufende Jahr stehe die Stabilisierung der Leerstandsquote im Vordergrund, schreibt PSP in dem Communiqué. Dabei wird mit einer Quote von rund 9% per Ende 2012 gerechnet. Im laufenden Jahr würden die Weiterentwicklung der Areale und Projekte, Investitionen in das Anlageportfolio sowie gezielte Vermietungsaktivitäten im Zentrum der operativen Tätigkeiten stehen.
PSP blickt mittel- und langfristig zuversichtlich in die Zukunft. Das Unternehmen verfüge über eine starke Marktstellung, eine solide Kapitalbasis und das Immobilienportfolio verfüge über eine hohe Qualität. Man beobachte jedoch das wirtschaftliche Umfeld nicht erst seit der Subprime- und Finanzkrise 2007 aufmerksam. Auch wenn sich die Schweiz den grösseren Problemen vieler Euro-Länder bisher weitgehend entziehen konnte, dürfte die Problematik um die internationale Staatsverschuldung, verbunden mit dem starken Franken, die Schweizer Wirtschaft künftig beeinträchtigen, so die Einschätzung der Immobiliengesellschaft. Die zurückhaltende Akquisitionsstrategie und konservative Finanzierungspolitik soll beibehalten werden.
Kapitalstruktur bleibt «äusserst solide»
Mittelfristig will das Unternehmen auch weiterhin von dem historisch tiefen Zinsniveau profitieren und hat in der Berichtsperiode Zinssicherungsgeschäfte abgeschlossen. Die Verschuldungsrate nahm auf 32,2% ab, nach noch 35,7% im Vorjahr. Damit bleibe die Kapitalstruktur äusserst solide, so die Einschätzung von PSP.
Der durchschnittliche Zinssatz lag per Ende 2011 bei 2,49% und die Zinsbindung betrug 2,9 Jahre. (Ende 2010: 2,61% bzw. 3,2 Jahre). Im laufenden Jahr würden Anleihen mit einem Volumen von 290 Mio CHF fällig, jedoch keine Bankkredite. Die bestehenden Kreditlinien beziffert PSP mit 780 Mio CHF, was auch weiterhin hohe Flexibilität ermögliche. (awp/mc/pg)