PSP verdient in Q1 mehr als vor einem Jahr
PSP-CEO Luciano Gabriel. (Foto: PSP Swiss Property AG)
Zug – Das Immobilienunternehmen PSP Swiss Property ist weiterhin auf Kurs. Liegenschaftsertrag, Betriebsergebnis und Reingewinn verbesserten sich im ersten Quartal 2012 gegenüber der Vorjahresperiode. An den Zielgrössen für den EBITDA und die Leerstandsquote hält das Unternehmen weiterhin fest.
Der Liegenschaftsertrag verbesserte sich um 2,2% auf 68,5 Mio CHF. Dagegen wurde mit dem Verkauf von Liegenschaften mit 226’000 CHF gegenüber 2,3 Mio in der Vorjahresperiode kaum Geld verdient. Der Betriebsgewinn auf Stufe EBITDA stieg um 2,4% auf 59,8 Mio, die entsprechende Marge zeigt sich mit 82,6% gegenüber 82,9% im Vorjahresquartal indes leicht rückläufig, teilte das Unternehmen am Freitag mit.
Keine Neubewertung der Liegenschaften
Unter dem Strich verblieb ein um 6,8% höherer Reingewinn ohne Liegenschaftserfolge von 39,8 Mio. Eine Neubewertung der Liegenschaften fand im Berichtsquartal nicht statt. Diese werde jeweils nur zum Halb- und zum Ganzjahr vorgenommen, erklärte PSP-CFO Giacomo Balzarini gegenüber AWP.
Reingewinn-Erwartungen erfüllt
Mit den vorgelegten Zahlen hat PSP die Erwartungen der Analysten beim Liegenschaftsertrag leicht verfehlt, beim Reingewinn aber getroffen.
Vom tiefen Zinsniveau profitiert
Das Zuger Immobilienunternehmen profitierte auch im ersten Quartal von dem tiefen Zinsniveau. Im Vergleich zum Vorjahr hat sie den durchschnittlichen Zinssatz, den sie auf Fremdkapital bezahlt, auf 2,54% von 2,62% gesenkt. Die durchschnittliche Zinsbindung sei auf 3,5 Jahre von 2,9 Jahren per Ende des vergangenen Jahres gestiegen.
Zudem informierte der Konzern, dass am 27. Juli eine Anleihe über 250 Mio CHF zur Rückzahlung fällig werde. Man werde diese voraussichtlich über bestehende Kreditfazilitäten refinanzieren, heisst es.
Portfoliowert stabil
Das Immobilienportfolio von PSP hatte per Ende März 2011 einen Wert von 5,98 Mrd CHF, nach 5,96 Mrd Ende 2011. Im gleichen Zeitraum verringerte sich allerdings die Anzahl der Büro- und Geschäftshäuser auf 167 von 168 per Ende 2011. Die Zunahme des Portfoliowerts ist dann auch auf Investitionen ins Portfolio zurückzuführen, wie CFO Balzarini gegenüber AWP erklärte.
Leerstandquote gesunken
Die Leerstandsquote kam bei 7,4% zu liegen, gegenüber 8,3% Ende 2011. Der Rückgang war vor allem Folge einer Teilvermietung im Neubau an der Richtistrasse 9 in Wallisellen, wie es heisst. In den 7,4% sind zudem laufende Sanierungsarbeiten an diversen Liegenschaften in Höhe von 1,5-Prozentpunkten enthalten.
Anfang 2012 erwarb PSP gemäss Mitteilung ein Unterbaurecht zur Erstellung einer bereits baurechtlich bewilligten Wellness- und Spa-Anlage auf dem Gelände des Lido in Locarno. Das Zuger Immobilienunternehmen werde maximal 26 Mio CHF in dieses Projekt investieren. Die Anlage sei bereits vermietet und der Bau werde voraussichtlich bis Mitte 2013 dauern.
Ausblick bestätigt
Im Ausblick auf die Ergebnisentwicklung des Geschäftsjahres 2012 zeigt sich das Unternehmen optimistisch. Zudem gelten für das Geschäftsjahr 2012 nach wie vor eine Leerstandsquote «von rund 9%» und ein EBITDA «von über 230 Mio CHF» als Zielgrössen.
Im laufenden Jahr stehen neben der Weiterentwicklung der Areale und Projekte auch Investitionen in das Anlageportfolio sowie gezielte Vermietungsaktivitäten im Zentrum der operativen Tätigkeiten, heisst es. Im Rahmen der Portfoliooptimierung seien in einzelnen Liegenschaften auch 2012 «substanzielle» Investitionen zur Attraktivitätssteigerung geplant. (awp/mc/pg)