Wintersport in Graubünden soll möglich bleiben
Chur – Trotz verschärfter Corona-Massnahmen will die Bündner Regierung die Skigebiete im Kanton nicht schliessen. In einem Pilotprojekt plant der Kanton, Flächen- und Kontrolltests durchzuführen.
Das Gesamtschutzkonzept Graubünden soll die Pandemie eindämmen, die Wintersaison in den Tourismusregionen gewährleisten und Feierlichkeiten im privaten Kreis an Weihnachten und Neujahr ermöglichen, wie die Kantonsregierung am Freitag in Chur bekanntgab.
Das Konzept sieht im Wesentlichen ein Verbot von Treffen mit mehr als zehn Personen vor, sowohl im privaten Rahmen als auch im öffentlichen Leben. Zudem werden bis Freitag, 18. Dezember, alle Restaurants geschlossen. Geschlossen werden Kinos, Theater, Museen, Galerien, Bibliotheken sowie Sport- und Fitnesszentren.
Wintersport soll aber weiter betrieben werden können. Eine komplette Schliessung der Skigebiete müsse mit allen Mitteln verhindert werden, sagte Regierungspräsident Christian Rathgeb. Die Wintersaison sei elementar für den Kanton Graubünden.
Neue Teststrategie
Neben den Einschränkungen des öffentlichen Lebens sieht die Gesamtstrategie des Kantons Flächen- und Kontrolltests vor. Im Rahmen eines Pilotprojekts werden zwischen 11. und 13. Dezember 2020 in den Regionen Maloja (Tourismusgrossregion), Bernina (hohe Fallzahlen) und Engiadina Bassa/Val Müstair die gesamte Bevölkerung auf freiwilliger Basis getestet.
Mit diesem Pilotprojekt soll zusätzlich die Ausgangslage geschaffen werden, um bei Bedarf einen Flächentest über den ganzen Kanton durchzuführen. (awp/mc/pg)