Richemont 5Mte: Umsatz steigt in LW um 9% – Asien-Absatz stockt

Richemont

Richemont-Hauptsitz in Genf. (Bild © Richemont)

Richemont-Hauptsitz in Genf. (Bild © Richemont)

Genf – Der Luxusgüterkonzern Richemont ist in den ersten fünf Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2013/14 (per Ende August) zwar gewachsen, allerdings nicht mit zweistelligen Raten. Wie der ganzen Branche machten auch Richemont die hohen Vorjahreswerte in Asien zu schaffen. Ausserdem drückten die zur Berichtswährung Euro schwächelnden US-Dollar und Yen auf die Entwicklung.

In Euro wuchs der Umsatz in den Monaten April bis August denn auch nur um 4%. Um Währungseinflüsse bereinigt legte Richemont immerhin um 9% zu, wie der Konzern am Donnerstag im Vorfeld der in Genf stattfindenden Generalversammlung berichtete. Damit lagen die Wachstumsraten am unteren Ende der Analystenschätzungen. Diese hatten in Euro mit Wachstum zwischen 3 und 9% und in Lokalwährung mit Raten von 8 bis 12% gerechnet.

Im Laufe der Berichtsperiode hat sich die Wachstumsdynamik spürbar abgeschwächt. Für den Monat April hatte Richemont Mitte Mai noch ein Umsatzwachstum in Lokalwährungen von 12% (+13% in Euro) gemeldet. Im Berichtsjahr 2012/2013 war das Wachstum mit 9% knapp nicht zweistellig, in Euro legten die Verkäufe dagegen um 14% auf 10,2 Mrd zu.

Wachstum in Amerika und Europa
Das Wachstum sei in allen Regionen zufriedenstellend ausgefallen, insbesondere wenn man die hohe Basis aus dem Vorjahr in die Analyse miteinbeziehe, heisst es zu den ersten fünf Monaten 2013/14 weiter. So wuchs Richemont in der Region Asien-Pazifik in Lokalwährungen um 4% (+1% in EUR). Während in Hong Kong und Macau «gutes Wachstum» erreicht worden sei, seien die Verkäufe auf dem chinesischen Festland zurückgegangen.

In der Region Americas resultierte – auch dank der Übernahme der US-Luxusgruppe Peter Millar vor Jahresfrist – dagegen ein Plus von 17% (+13%). Dabei habe auch das anhaltende Wachstumsmomentum mit Schmuckverkäufen den Zuwachs in Nord- und Südamerika gestützt.

In Europa/Mittlerer Osten legte Richemont, von Schmuck- und Uhrenkäufe von Touristen an wichtigen Destinationen getragen, um 10% (+8%) zu. In Japan profitierte der Konzern von der guten Binnennachfrage, was den Umsatz um 17% ansteigen liess, in Euro resultierte jedoch ein Rückgang um 8%.

Grosse Nachfrage nach Uhren hält an
Im grössten Bereich, der Schmucksparte mit den Marken Cartier und Van Cleef & Arpels, wuchs der Umsatz in den Monaten April bis August in Lokalwährungen um 8% (+2% in Euro). Mit Uhren (Vacheron Constantin, Baume & Mercier, Jaeger-LeCoultre, Piaget, Lange & Söhne oder IWC) setzte Richemont sogar 13% (+9%) mehr um.

Die Sparte Schreibutensilien (Montblanc) weist in Lokalwährungen derweil eine seitwärtsgerichtete Entwicklung (-3% in Euro) auf und im Bereich Übrige mit den Accessoire-Marken Dunhill und Chloe sowie dem Online-Portal Net-a-Porter wuchs Richemont um 12% (+6%). Dabei habe Net-a-Porter zweistelliges Wachstum erreicht, so die Mitteilung.

Aufgeteilt nach Einzel- und Grosshandel legten die Retail-Umsätze um 11% (+5%) zu. Im Wholesale-Bereich lag das Plus bei 7% (+3%).

Den Bericht für das erste Halbjahr 2013/14 (per Ende September) wird Richemont am 8. November vorlegen. (awp/mc/upd/ps)

Exit mobile version