Richemont übernimmt italienisches Juweliershaus Buccellati

Richemont übernimmt italienisches Juweliershaus Buccellati
Richemont-CEO Jérôme Lambert.

Genf – Die Luxusgütergruppe Richemont investiert in das Schmuckgeschäft: Die Genfer haben dem chinesischen Mischkonzern Gangtai Group das traditionsreiche, italienische Juweliershaus Buccellati abgekauft.

Buccellati wurde im Jahr 1919 in Mailand von Mario Buccellati gegründet. Die Firma wurde 2013 zunächst von der italienischen Finanzgesellschaft Clessidra und später 2017 von der Gangtai Group übernommen.

Das Haus habe eine «grosse Geschichte und ein reiches Erbe», schreibt Richemont in der Mitteilung vom Freitag. Und es zeichne sich durch «hervorragendes Handwerk und einzigartiges Know-how» aus.

Schmuck aus Italien
Bekannt ist Buccellati für seine Schmuckkreationen, die in den vier italienischen Werkstätten in Handarbeit und mit Techniken aus der Zeit der Renaissance hergestellt werden. Das Familienunternehmen ist auch in der Uhrmacherei tätig.

Das Ziel von Richemont sei es, das Schmuckhaus langfristig weiterzuentwickeln, wird Richemont-Präsident Johann Rupert in der Mitteilung zitiert. Und Kreativleiter Andrea Buccellati zeigte sich erfreut darüber, dass seine Firma nun zu den Luxus-Maisons von Richemont zählt.

Formell hat Richemont die Übernahme von Buccellati am (gestrigen) Donnerstag abgeschlossen. Ein Kaufpreis wird in der Mitteilung nicht genannt. Die Transaktion werde aber im laufenden Geschäftsjahr 2019/20 keine nennenswerte finanzielle Auswirkungen auslösen, weder im Vermögen noch beim operativen Ergebnis der Gruppe, versicherte Richemont. (awp/mc/ps)

Buccellati

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