Die Kräuterverarbeitung bei Ricola ist seit Juni 2014 im Kräuterzentrum in Laufen zentralisiert. (Foto: Ricola)
Laufen – Ricola ist im vergangenen Jahr erneut gewachsen. Der Umsatz wurde von 313.2 Millionen Schweizer Franken im Jahr 2013 auf 315.9 Millionen (+0.9%) im Jahr 2014 gesteigert, wie der Bonbons-Hersteller mitteilt. Gleichzeitig wurde die Internationalisierung weiter vorangetrieben.
Ricola ist stark exportorientiert und erwirtschaftet in über 50 ausländischen Märkten rund 90% des Gesamtumsatzes. «Das Geschäftsjahr 2014 verlief gesamthaft gesehen zufriedenstellend, speziell mit den Resultaten in aufstrebenden Märkten wie Osteuropa und Asien sind wir sehr zufrieden. Wir sehen in diesen Regionen eine ermutigende Entwicklung», erläutert Felix Richterich, Vorsitzender der Geschäftsleitung und Verwaltungsratspräsident von Ricola, den letztjährigen Geschäftsgang. Auch in Lateinamerika konnten neue Märkte erschlossen werden, so ist insbesondere in Mexiko ein vielversprechender Markteintritt erfolgt. Gemeinsam mit den USA und Kanada wird somit die Region Nordamerika immer bedeutender.
«Nach wie vor bleibt aber Europa das wichtigste Standbein für Ricola», führt Richterich weiter aus. «In vielen europäischen Märkten ist Ricola Marktführer und belebt den Markt regelmässig mit innovativen Produkten. Wir sehen auch in unseren reiferen europäischen Märkten wie beispielsweise im Schweizer Heimmarkt noch weitere Wachstumsmöglichkeiten.»
Kräuterverarbeitung unter einem Dach
Während die Internationalisierung auch im vergangenen Jahr weiter vorangetrieben wurde, setzte das Familienunternehmen gleichzeitig ein klares Zeichen für den Standort Schweiz: Mit der Eröffnung des neuen Kräuterzentrums in Laufen ist die Ricola Kräuterverarbeitung seit Juni 2014 zentral unter einem Dach vereint. In Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro Herzog & de Meuron sowie dem Lehmbauspezialisten Lehm Ton Erde Baukunst ist der grösste Lehmbau Europas entstanden, welches Raum für einen energieeffizienten Lager- und Verarbeitungsbetrieb bietet.
Der Konzernumsatz betrug 2014 konsolidiert 315.9 Millionen Schweizer Franken, was einer Steigerung von 2.7 Millionen Schweizer Franken (2013: 313.2 Mio. CHF) in absoluten Zahlen entspricht. Die Schweizer Kräuterpionierin realisierte damit im Jahr 2014 ein Wachstum von 0.9% – dies vor dem Hintergrund relativ stabiler Währungsbedingungen.
Mit Innovationen erfolgreich
Mit verschiedenen Innovationen hat Ricola im Jahr 2014 die Voraussetzung für nachhaltiges Wachstum und eine weitere Stärkung der Marke geschaffen. In Nordamerika hat Ricola flüssig gefüllte Bonbons eingeführt, die als «Dual-Action» vermarktet werden. Gleichzeitig wurde das Sortiment auch in Deutschland mit Bonbons der neuen, flüssig gefüllten Produktlinie «Extra stark» ergänzt. Als besondere Innovation bezeichnet Ricola die Einführung von zwei zuckerfreien und zahnschonenden Bonbonspezialitäten, welche einen Süssstoff aus der Stevia-Pflanze, bei uns auch als «Süsskraut» bekannt, enthalten.
Ausblick 2015
Aufgrund der Währungssituation wird das laufende Jahr für Ricola mit einem Exportanteil von rund 90% besonders herausfordernd. Der Aufbau der Märkte ausserhalb Europas, namentlich in Amerika und Asien, wird weiter vorangetrieben, um auch das Währungsrisiko bezüglich dem Euro abzufedern. (Ricola/mc/pg)