Rieter-CEO Norbert Klapper. (Foto: Rieter)
Mailand / Winterthur – Am heutigen Investorentag an der ITMA in Mailand erläutert Rieter die Fortschritte bei der Ausrichtung auf die strategischen Schwerpunkte. Sie liegen auf der Stärkung der Innovationskraft, dem Ausbau von Serviceleistungen und der Verbesserung der Profitabilität der Gruppe. Zur Erreichung der Mittelfristziele wird das im Oktober letzten Jahres angekündigte Verbesserungsprogramm «STEP UP» umgesetzt, wie es in einer Mitteilung des Spinnereimaschinen-Herstellers vom Freitag heisst
Innovationen
Der Geschäftsbereich Machines & Systems zeigt das neue Kämmerei-Set E 36 / E 86, das eine deutliche Produktivitätssteigerung bietet. Auch die verlängerte Rotorspinnmaschine R 66 mit der verbesserten Spinbox S 66 sowie die optimierte Airjetspinnmaschine mit der Polyesteroption P 26 werden vorgestellt. Hervorzuheben ist das erweiterte SPIDERweb Mill Control System, ein erster Schritt auf dem Weg zur Optimierung der Spinnerei mit Hilfe des «Internet of Things». Der Geschäftsbereich Components präsentiert Komponenten wie das Kompaktsystem EliteAdvanced, den Kamm X-Comb oder die Ringspinn-Spindel LENA, welche Spinnereien einen technologischen Vorsprung und dadurch höhere Profitabilität erlauben.
Serviceleistungen
Zum ersten Mal präsentiert sich der Geschäftsbereich After Sales mit einem eigenen Leistungs- und Produktangebot. Ziel ist es, Rieter-Kunden eine optimale Nutzung der Spinnerei über den gesamten Lebenszyklus zu ermöglichen. Die Dynamik der Geschäftsentwicklung zeigt, dass der Markt dieses Angebot annimmt. So will der Geschäftsbereich, ausgehend von einem Umsatz in 2014 von 127,5 Mio. CHF, in den nächsten drei Jahren um insgesamt mehr als 30% wachsen.
Profitabilität
Rieter arbeitet mit dem seit Oktober 2014 definierten Programm «STEP UP» konsequent an der Erreichung der mittelfristigen Ziele, d.h. einer operativen Profitabilität (EBIT-Marge) von 10% in Verbindung mit einem Return on Net Assets (RONA) von 14%.
Konkretisierung des Ausblicks
Der Bestellungseingang im Geschäftsbereich Components und After Sales entwickelt sich erfreulich, während sich die Nachfrage nach Neumaschinen auf niedrigem Niveau bewegt. Dies ist auf niedrige Spinnereimargen und Unsicherheiten in den einzelnen Absatzmärkten zurückzuführen. Aufgrund der positiven Dynamik in den Geschäftsbereichen Components und After Sales und einer planmässigen Auslieferung des Auftragsbuches im Geschäftsbereich Machines & Systems erwartet Rieter für das Gesamtjahr 2015 einen Umsatz in der Grössenordnung von rund 1 Mia. CHF, eine operative Profitabilität (EBIT) von rund 7 Prozent und einen Reingewinn zwischen 4 und 5 Prozent des Umsatzes. (Rieter/mc/ps)