Roadmap zur Förderung der Elektromobilität in der Schweiz unterzeichnet

Roadmap zur Förderung der Elektromobilität in der Schweiz unterzeichnet

Bern – Ende Mai wurde sie angekündigt, am Dienstag wurde die Roadmap zur Förderung der Elektromobilität in der Schweiz unterzeichnet. Diese zeigt auf, wie der Anteil der Elektrofahrzeuge bei den Neuzulassungen bis 2022 auf 15 Prozent erhöht werden kann.

Über 50 Organisationen und Firmen haben seit dem Runden Tisch vom 28. Mai an der Konkretisierung der Roadmap mitgewirkt und Massnahmen in ihren Einflussbereich erarbeitet, wie das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek) am Dienstag mitteilte.

Kern des Entstehungsprozesses war ein Workshop am 15. November, an dem alle Beteiligten ihre Massnahmen vorstellten. Dies habe zu Synergien geführt, aus denen etwa Allianzen für gemeinsame Massnahmen resultierten, wie es im Bericht zur Roadmap heisst.

Unterzeichnet wurde sie am Dienstag in Bern auf Einladung von Bundesrätin Doris Leuthard. Mit im Boot sind Vertreter und Verbände der Automobil-, Elektrizitäts-, Immobilien- und Fahrzeugflottenbranche, sowie Vertreter von Bund, Kantonen, Städten und Gemeinden.

Das Paket zur Förderung der Elektromobilität bis 2022 enthält konkrete Massnahmen in drei Handlungsfeldern: erstens sollen erfolgreich Elektrofahrzeuge für den Markt entwickelt werden; zweitens soll eine optimale Lade-Infrastruktur geschaffen werden; drittens sollen Anreize und Rahmenbedingungen entwickelt werden, welche die Elektromobilität begünstigen.

Zur Selbstverständlichkeit werden
Dies alles soll dazu führen, dass im Jahr 2022 Elektrofahrzeuge selbstverständlicher Bestandteil des Strassenverkehrs in der Schweiz sind. Elektromobilität soll weiter ein wichtiger Baustein sein für eine energieeffizientere und klimaverträglichere Mobilität.

Elektrofahrzeug sollen bis dann auch für grosse Nutzergruppen wirtschaftlich interessant sein. Schliesslich sollen die Geschäftsmodelle im Bereich Elektromobilität rentabel und nachhaltig sein.

Der Bund sieht seine Rolle hauptsächlich in der Unterstützung von Initiativen, in der Rolle des unabhängigen Koordinators sowie bei der Starthilfe für vielversprechende Projekte. Grundsätzlich organisieren sich die Akteure der Roadmap aber selbst für die Umsetzung von Initiativen.

Umgesetzt werden soll die Roadmap ab Januar 2019. Die Öffentlichkeit soll regelmässig über den Stand der Umsetzung informiert werden, erstmals anlässlich des Schweizer Kongresses Elektromobilität von Mitte September 2019 in Bern. (awp/mc/ps)

UVEK

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