Roche: Griechische Anleihen in Zahlung genommen

Roche-CEO Severin Schwan.

Basel – Der Pharmakonzern Roche hat einem Medienbericht zufolge im grossen Stil griechische Staatsanleihen als Bezahlung angenommen. Vor allem öffentliche Spitäler aus dem krisengeschüttelten Land hätten so ihre Schulden bei dem Unternehmen beglichen, schreibt die «NZZ am Sonntag».

Es soll sich sogenannte Zero-Bonds handeln. Die letzte Tranche habe Roche im ersten Halbjahr 2011 erhalten, so der Bericht. Die Zeitung zitiert eine Unternehmenssprecherin mit der Aussage, die meisten Bonds seien inzwischen verkauft.

«Delivey-on-Cash-Policy»
Im Geschäftsbericht 2010 werde unter Hinweis auf die Zahlung der griechischen Anleihen ein genereller Abbau überfälliger Forderungen von 329 Mio CHF ausgewiesen. Ein guter Teil davon gehe auf die Zahlung durch solche Anleihen zurück. Wegen des hohen Abschlags auf die Bonds habe Roche wohl «weit über 100 Mio CHF» verloren, so die Zeitung. Der Konzern habe Konsequenzen gezogen, heisst es weiter. Seit September 2010 erhielten die staatlichen Spitäler Arzneien nur noch gegen Bares. «Wir haben eine Delivey-on-Cash-Policy», wird die Roche-Sprecherin zitiert. (awp/mc/ps)

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