Roche investiert in Basel 1,2 Mrd Franken in Forschung und Produktion

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(Bild: Roche)

Basel – Der Pharmakonzern Roche will die Infrastruktur im Areal in Basel ausbauen und erneuern. So sollen in den kommenden Jahren weitere 1,2 Milliarden Franken in den Standort investiert werden.

Die Mittel fliessen in ein weiteres Forschungs- und Entwicklungsgebäude, in die Erneuerung der Produktion für synthetisch-chemische Moleküle sowie in ein Gebäude für das Institute of Human Biology, wie Roche am Freitag mitteilte. Diese Investition sei ein Bekenntnis und ein wichtiger Schritt für die Zukunft des Standorts Basel. Seit 2014 hat Roche gemäss Mitteilung bereits 3 Milliarden Franken in das Areal an der Grenzacherstrasse investiert.

Eine halbe Milliarde fliesst dabei in das Gebäude für Forschung und Entwicklung, welches 13 Stockwerke umfasst und 72 Meter hoch sein wird. Im Gebäude sollen Labor-Arbeitsplätze für rund 450 Forscher untergebracht werden.

Über 570 Millionen Franken wird für das neue Produktionsgebäude 51 aufgewendet, das als Ersatz für die bestehende Arealinfrastruktur vorgesehen ist. Geplant ist zudem der Ausbau des bestehenden Baus 50.

Rund 100 Millionen wendet Roche für das Institute of Human Biology mit Platz für bis zu 250 Forscherinnen und Forscher auf. Der bestehende Bau 92 wird gemäss Mitteilung komplett umgebaut. Die geplanten Gebäude werden im Rahmen des bestehenden Bebauungsplans für das Nordareal realisiert und voraussichtlich bis 2030 fertig gestellt werden.

Regierung bewilligt Bebauungsplan Südareal

Die Basler Regierung gab am Freitag die Verabschiedung des Bebauungsplans für das Südareal bekannt. Roche plant dort unter anderem den Abriss der alten Büro- und Laborgebäude, um Platz für einen Park zu machen.

Platz im Bebauungsplan hätte es auch für ein drittes Hochhaus – (Bau 3) mit einer maximalen Höhe von 221 Metern. Das dritte Hochhaus ist allerdings nur eine Vision, konkrete Pläne hat Roche noch nicht.

Die Regierung beantragt dem Grossen Rat, 45 Einsprachen gegen den Bebauungsplan abzuweisen. Unter anderem hatte der Heimatschutz Basel Einsprache eingereicht und den Verlust zweier schutzwürdiger Bauten auf dem Areal kritisiert. Die Interessenabwägung sei zu Gunsten der Entwicklung des Areals und gegen den Erhalt der beiden Bauten ausgefallen, teilte die Exekutive weiter mit. (awp/mc/pg)

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