Roche mit positiven Studien-Resultaten zu Herceptin

Roche-CEO Severin Schwan.

Basel – Der Pharma-Konzern Roche hat in der vergleichenden Phase-III-Studie «HannaH» bei Frauen mit HER2-positivem Brustkrebs im Frühstadium gute Ergebnisse mit der subkutanen Formulierung von Herceptin (Trastuzumab) erzielt. Im Vergleich zu der intravenösen Verabreichung desselben Wirkstoffes habe sich dieselbe Wirkung eingestellt, teilt Roche am Dienstag mit.

Die subkutane Verabreichung habe fünf Minuten gedauert, während für die intravenöse Darreichungsform, die derzeitige Standardbehandlung, über 30 Minuten erforderlich seien. Die gebrauchsfertige subkutane Darreichungsform könne auch die Zeit für die Vorbereitung in der Krankenhausapotheke erheblich reduzieren, da keine Zubereitung für das Medikament notwendig sei, heisst es weiter.  «Die subkutane Injektion von Herceptin könnte Patienten eine weitere wirksame Verabreichungsmöglichkeit für ein bereits bewährtes Medikament bieten», wird Hal Barron, Leiter der globalen Produktentwicklung und Chief Medical Officer, in der Mitteilung zitiert.

Beide primären Endpunkte erreicht
Bei HannaH handelt es sich um eine offene Phase-III-Studie an 596 Probandinnen. Die Studie verglich die Konzentration von Herceptin im Blut sowie die Wirksamkeit und die Sicherheit von subkutan angewendetem Herceptin mit der von intravenös verabreichtem Herceptin. Die Studie erreichte gemäss Mitteilung ihre beiden primären Endpunkte, die Konzentration von Trastuzumab im Blut und die Wirksamkeit. Sekundäre Endpunkte waren das ereignisfreie Überleben und das Gesamtüberleben. (awp/mc/ps)

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