Roche-CEO Severin Schwan.
Hamburg – Die Hamburger Biotechfirma Evotec und der Pharmakonzern Roche haben die Entwicklung eines Mittels gegen schwere Depressionen eingestellt. Evotec begründete die Entscheidung mit den Schwierigkeiten, genügend Patienten für die klinische Phase-II-Studie zu finden, wie das TecDax-Unternehmen am Mittwoch mitteilte.
Die Aktie reagierte auf die Nachricht mit einem massiven Kursverlust von mehr als elf Prozent. Da Roche die Kosten für die Studie alleine trage, ergebe sich für Evotec durch den Abbruch des Projekts keine finanzielle Belastung. Die Prognose für das laufende Geschäftsjahr bleibt unverändert. Evotec behalte sämtliche Rechte der Wirkstoffserie EVT 100, insbesondere an der Nachfolgesubstanz EVT 103. Diese sollen anderen Partnern zur weiteren Entwicklung angeboten werden. (awp/mc/ss)