Roche zieht sich nicht aus Russland und der Ukraine zurück

Roche Diagnostics in Rotkreuz ZG. (Bild: Roche)

Basel – Für den Pharmakonzern Roche kommt ein Rückzug aus Russland und der Ukraine nicht infrage: «Wir versorgen Menschen, die an gravierenden Krankheiten leiden, mit Medikamenten und diagnostischen Tests», sagte Verwaltungsratspräsident Christoph Franz am Mittwoch im Interview mit der «Handelszeitung».

Diese Produkte müsse Roche allen Patientinnen und Patienten der Welt zur Verfügung stellen. Und zwar unabhängig von der Frage der Nation oder des Niveaus der Gewalt, sagte Franz.

Im Moment könne Roche aber nicht in die Ukraine liefern, sagte Franz. Das Unternehmen habe aber noch Lagerbestände und man bemühe sich, diese in den nächsten Tagen aufzustocken.

Dabei nehme Roche in den beiden Ländern Ausfallrisiken in Kauf. Im Vordergrund stehe die Versorgung, erst in einem zweiten Schritt gehe es um das Finanzielle, sagte Franz. (awp/mc/ps)

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