Morges – Der Energiekonzern Romande Energie hat im vergangenen Jahr mehr Umsatz gemacht. Dank der guten Ergebnisse assoziierter Unternehmen hat sich der Gewinn mehr als verdoppelt. Die Aktionäre erhalten dennoch eine unveränderte Dividende.
Der Umsatz stieg 2020 um 9 Prozent auf 569,3 Millionen Franken, wie das Westschweizer Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Der Betriebsgewinn EBIT nahm gar um 18 Prozent auf 76,6 Millionen Franken zu. Darin enthalten ist auch der Gewinn aus dem Verkauf von Liegenschaftsparzellen am Standort Morges.
Die Corona-Pandemie habe sich stark auf den EBIT ausgewirkt, habe aber hauptsächlich den Bereich Romande Energie Services betroffen, heisst es weiter. Bereinigt um die Einmaleffekte und die Pandemie läge der EBIT bei 61 Millionen und somit 6 Prozent niedriger als im Vorjahr
Unter dem Strich kletterte der Reingewinn um 138 Prozent auf 86,7 Millionen. Zurückzuführen ist dieser starke Gewinnanstieg vor allem auf die Nettoergebnisse der assoziierten Gesellschaften, die einen Zuwachs von 23 Millionen Franken erzielten, gegenüber einem Rückgang von 18 Millionen im Vorjahr. Die Ergebnisse der EOS Holding und von Alpiq wirkten sich insgesamt mit 20 Millionen auf das Jahresergebnis der Gruppe aus.
Den Aktionären von Romande Energie soll eine zum Vorjahr unveränderte Dividende von 36 Franken je Aktie ausbezahlt werden.
Niedriger EBIT für 2021 erwartet
Die Nettoliquidität verminderte sich um 50 Prozent, hauptsächlich aufgrund einer Rückzahlung von zwei im Juli 2020 fälligen Darlehen in Höhe von insgesamt 100 Millionen Franken. Die finanzielle Situation bleibe dennoch solide, heisst es dazu. Per 31. Dezember 2020 verfügte die Gruppe über flüssige Mittel in Höhe von 104 Millionen, die ihr erlauben, ihren kurz- und langfristigen finanziellen Verpflichtungen nachzukommen. Der Cashflow aus operativer Tätigkeit lag bei 139 Millionen.
Im operativen Geschäft hat Romande Energie mit 2’957 Gigawattstunden mehr Energie abgesetzt als im Vorjahr mit 2’577 GWH.
Für das laufende Jahr rechnet Romande Energie mit einem etwas niedrigeren EBIT als 2020, ohne Berücksichtigung von Einmaleffekten und der Auswirkungen der Corona-Pandemie. Man sei in einem weiterhin sehr instabilen Umfeld tätig. Die Coronakrise und ihre wirtschaftlichen Folgen könnten sich daher in einem nicht vorhersehbaren Ausmass auf die Konzernrechnung auswirken. (awp/mc/ps)
Romande Energie
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