Neuenburg – Gemäss den provisorischen Ergebnissen des Bundesamtes für Statistik (BFS) verzeichnete die Hotellerie in der Schweiz im September 2012 insgesamt 3,3 Millionen Logiernächte, was gegenüber September 2011 einer Abnahme von 1,7 Prozent (-58’000 Logiernächte) entspricht. Insgesamt 1,5 Millionen Logiernächte gingen auf das Konto der inländischen Gäste. Dies entspricht einem Rückgang von 2 Prozent (-32’000 Logiernächte). Die ausländischen Gäste generierten 1,8 Millionen Logiernächte, was eine Abnahme von 1,5 Prozent bedeutet (-26’000 Logiernächte).
Von Januar bis September 2012 kumulierte sich die Zahl der Logiernächte auf 27,8 Millionen. Dies entspricht einer Abnahme von 3,5 Prozent (-1 Million Logiernächte) gegenüber derselben Vorjahresperiode. Die ausländische Nachfrage registrierte 15,4 Millionen Logiernächte und damit einen Rückgang von 5,3 Prozent (-863’000 Einheiten). Die Gäste aus dem Inland verzeichneten 12,4 Millionen Logiernächte und damit eine Reduktion um 1,2 Prozent (-146’000 Logiernächte).
Logiernächterückgang bei den europäischen Gästen
Im September 2012 verzeichneten die Besucherinnen und Besucher aus Europa (ohne Schweiz) einen Logiernächterückgang von 57’000 Einheiten (-4,8%) gegenüber September 2011. Deutschland verbuchte ein Minus von 35’000 Logiernächten (-7,1%) und damit die deutlichste absolute Abnahme aller Herkunftsländer. Es folgen das Vereinigte Königreich mit einer Abnahme von 10’000 Logiernächten (-6,6%), die Niederlande (-8400 / -14%) und Belgien (-5200 / -12%) sowie Frankreich und Spanien mit einem Minus von 3200 (-3,2%) bzw. 2800 Logiernächten (-6,6%). Demgegenüber verzeichneten Italien und Russland Zunahmen von 4700 (+7,1%) bzw. 3300 Einheiten (+10%).
Mehr Gäste aus übrigen Kontinenten im September
Bei den Gästen aus Asien resultierte ein Zuwachs um 20’000 Logiernächte (+6,7%). China (ohne Hongkong) legte um 14’000 Logiernächte (+20%) zu und wies damit das stärkste absolute Wachstum aller Herkunftsländer auf. Es folgen die Golfstaaten mit einem Logiernächteplus von 7800 Einheiten (+17%). Indien und Japan hingegen verzeichneten Abnahmen von 2000 (-5,6%) bzw. 950 Logiernächten (-1,8%). Die Nachfrage aus dem amerikanischen Kontinent erhöhte sich um 6800 Logiernächte (+2,8%). Mit 6700 zusätzlichen Logiernächten (+3,9%) verzeichneten die Vereinigten Staaten die stärkste absolute Zunahme dieses Kontinents. Es folgt Kanada mit einem Plus von 3100 Einheiten (+12%). Die beiden Kontinente Ozeanien und Afrika verzeichneten Steigerungen von 2700 (+7,6%) bzw. 2300 Logiernächten (+9,5%).
Abnahme der Logiernächte in den meisten Tourismusregionen
Neun der dreizehn Tourismusregionen wiesen im September 2012 gegenüber September 2011 einen Logiernächterückgang auf. Das Berner Oberland verzeichnete mit einem Minus von 28’000 Logiernächten (-7,5%) den deutlichsten absoluten Rückgang. Graubünden registrierte eine Abnahme um 19’000 Logiernächte (-4,4%) und Genf ein Minus von 14’000 Einheiten (-5,3%). Die Region Bern, die Region Jura & Drei-Seen-Land und die Ostschweiz verbuchten 5100 (-3,6%), 3200 (-4%) bzw. 3000 Logiernächte (-1,5%) weniger. Demgegenüber verzeichnete die Region Zürich mit einem Plus von 6600 Einheiten (+1,3%) das deutlichste absolute Wachstum. Das Tessin folgt mit einer Zunahme von 5000 Logiernächten (+1,9%). (BFS/mc/ps)