(Bild: Schlierner – Fotolia.com)
Neuenburg – Der Gesamtindex der Produzenten- und Importpreise ist im Mai gegenüber dem Vormonat um 0,8 Prozent gesunken und hat einen Stand von 91,6 Punkten (Basis Dezember 2010 = 100) erreicht. Innert Jahresfrist verzeichnete das Preisniveau des Gesamtangebots von Inland- und Importprodukten einen Rückgang um 6,0 Prozent, wie das Bundesamt für Statistik berechnet hat.
Tiefere Preise zeigten insbesondere chemische und pharmazeutische Produkte, während Erdöl und Erdölprodukte teurer verkauft wurden.
Rückgang der Produzentenpreise…
Der Produzentenpreisindex ging im Mai 2015 gegenüber dem Vormonat um 0,8 Prozent zurück. Sein Stand liegt bei 94,2 Punkten (Basis Dezember 2010 = 100). Gegenüber dem Vorjahr zeigte sich ein Preisrückgang von 4,3 Prozent. Preisrückgänge gegenüber dem Vormonat verzeichneten vor allem chemische und pharmazeutische Produkte. Billiger wurden auch Rohmilch, Papier und Papierprodukte, Druckerzeugnisse, Satzherstellung und Buchbinderei, Kunststoffprodukte, Gusserzeugnisse, Kabel und elektrisches Installationsmaterial sowie sonstige nicht wirtschaftszweigspezifische Maschinen. Höhere Preise registrierte man dagegen für Mineralölprodukte, Körperpflegemittel, Duftstoffe und ätherische Öle.
Für das verarbeitende Gewerbe und die Industrie stiegen die Preise für den Inlandabsatz gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent, während die Exportpreise um 1,5 Prozent sanken. Gegenüber dem Vorjahr lag das Preisniveau für den Inlandabsatz um 3,5 Prozent tiefer, während der Rückgang bei den Exportpreisen 5,1 Prozent betrug.
…und der Importpreise
Der Importpreisindex ging im Mai 2015 gegenüber dem Vormonat um 1,0 Prozent zurück und erreichte den Stand von 86,2 Punkten (Basis Dezember 2010 = 100). Gegenüber dem Vorjahr lag das Preisniveau um 9,9 Prozent tiefer. Tiefere Preise gegenüber dem Vormonat zeigten auch im Importpreisindex insbesondere chemische und pharmazeutische Produkte. Dasselbe gilt für sonstige Holzprodukte, Papier und Papierprodukte, Druckerzeugnisse, Kunststoffprodukte, Roheisen, Stahl, verarbeiteter Stahl, Computer, sonstige nicht wirtschaftszweigspezifische Maschinen und Maschinen für sonstige bestimmte Wirtschaftszweige.
Preiserhöhungen verzeichneten dagegen vor allem Erdöl (roh) und Erdölprodukte (Treibstoff, Heizöl). Teurer wurden auch Erdgas, Gemüse und Kartoffeln, Zitrusfrüchte und Kunststoffe in Primärformen. (BFS/mc/pg)