Santhera schreibt 2024 Verlust

Dario Eklund

Santhera-CEO Dario Eklund. (Bild: Santhera)

Pratteln – Das Biopharmaunternehmen Santhera ist im Geschäftsjahr 2024 wieder in die roten Zahlen gerutscht. Am Ausblick hält das Unternehmen derweil fest.

Der Umsatz aus Verträgen mit Kunden belief sich im vergangenen Jahr auf 39,1 Millionen Franken nach 103,4 Millionen im Vorjahr, teilte Santhera am Dienstag mit. Im Vorjahr war der Umsatz durch Auslizensierungsmeilensteine in den USA und China getrieben.

Nach Abzug des operativen Gesamtaufwands 2024 von 57,0 Millionen (VJ 32,0 Mio) stand ein Betriebsverlust von 33,1 Millionen (68,8 Mio). Unter dem Strich schrieb das Unternehmen einen Verlust von 42,0 Millionen nach einem Reingewinn von 54,8 Millionen im Vorjahr.

Bereits Anfang März hatte Santhera Eckdaten bekanntgegeben. Daher sind die liquiden Mittel per Ende 2024 mit 40,9 Millionen Franken sowie die Produktumsätze mit 14,8 Millionen bereits bekannt. Diese Umsätze legten dank des positiven Starts von Agamree zur Behandlung der erblich bedingten Muskelerkrankung Duchenne-Muskeldystrophie (DMD) in Deutschland und Österreich kräftig zu.

Derweil habe der Vertriebspartner Catalyst für Agamree in den USA eine Umsatzprognose von über 100 Millionen US-Dollar für 2025 abgegeben. Das würde zusätzlich zu den laufenden Lizenzeinnahmen eine weitere Meilensteinzahlung für Santhera bedeuten.

Agamree-Produktion wird ausgebaut
Am ohnehin erst am Kapitalmarkttag Ende März bestätigten Ausblick hält das Unternehmen weiter fest. Entsprechend wird für 2025 ein Umsatz von 65 bis 70 Millionen Franken erwartet. Die operativen Ausgaben für 2025 und darüber hinaus beziffert Santhera auf 50 bis 55 Millionen Franken.

Auch die mittelfristigen Ziele bleiben unverändert. So soll 2026 weiterhin auf Cash-Flow-Ebene die Gewinnschwelle erreicht werden. Im Jahr 2028 soll sich der Umsatz dann auf etwa 150 Millionen Franken mehr als verdoppeln.

Zudem will Santhera die Produktionskapazitäten für Agamree ausbauen. Dafür würden zusätzliche Produktionsstandorte geprüft, darunter auch einen in den USA. Im Laufe des Jahres sowie in der ersten Jahreshälfte 2026 dürften das Mittel zudem in weiteren EU-Ländern eingeführt werden. (awp/mc/ps)

Exit mobile version