Sarasin reicht Beschwerde gegen Weltwoche ein
Umschlag der Weltwoche vom 5. Januar 2012 mit dem Beitrag zu Philipp Hildebrand.
Zürich – Die Privatbank Sarasin reicht beim Schweizer Presserat Beschwerde gegen die Weltwoche ein. Die Beschwerde richtet sich gegen die «fehlerhafte Berichterstattung» im Zusammenhang mit der Verletzung des Bankgeheimnisses durch einen ehemaligen Mitarbeiter aus dem Bereich IT-Support, wie es in einer Mitteilung vom Montag heisst.
Die Bank ist der Ansicht, dass die Weltwoche ihre journalistischen Pflichten in verschiedener Hinsicht erheblich verletzt hat und dabei eine Schädigung der Reputation der Bank sowie des Kundenberaters in Kauf genommen hat. Die Weltwoche habe nicht nur ihre einzige Quelle ungenügend überprüft, sondern in der Ausgabe vom 5. Januar 2012 bewusst Informationen und Kontaktaufnahmen der Bank Sarasin, die eine vorgängige Berichtigung der fehlerhaften Berichterstattung erlaubt hätten, ignoriert. Zudem seien auch in den Folgeausgaben Berichtigungen unterlassen worden, heisst es.
Gemäss Mitteilung nimmt die Bank Sarasin zum Inhalt der Beschwerde keine weitere Stellung. (awp/mc/ps)