SBB-CEO Andreas Meyer. (Foto: SBB)
Bern – Bis 2019 erneuert die SBB ihr bestehendes Datennetz. Heute hat die SBB den Auftrag für die Lieferung der Netzwerkkomponenten sowie deren Wartung an die Alcatel-Lucent Schweiz AG vergeben. Das neue Datennetz wird die SBB wie bisher selber betreiben, wie das Bahnunternehmen am Freitag mitteilt.
Die SBB erneuert ihr Datennetz, welches die Grundlage für alle Informatik- und Kommunikationssysteme der SBB bildet. Dazu gehören beispielsweise die Zugleittechnik, alle Kundeninformationssysteme, Verkaufssysteme (Billet Automaten, etc.), Internetdienste für Reisende an den Bahnhöfen sowie die EDV-Arbeitsplätze der Mitarbeitenden.
Zweistufiges öffentliches Verfahren
Nach einem zweistufigen öffentlichen Verfahren gemäss Bundesgesetz und Verordnung über das öffentliche Beschaffungswesen (BöB/VöB) hat die SBB heute den Auftrag für die Lieferung der Netzwerkkomponenten sowie die Wartung an die Alcatel-Lucent Schweiz AG vergeben. Insgesamt investiert die SBB rund 140 Millionen Franken in Bau und Wartung des Datennetzes. Auch das neue Netz wird die SBB selber betreiben. Der Aufbau startet 2016 und dauert bis 2019. Die SBB wird die Anwendungen etappenweise auf das neue Datennetz übertragen. Die SBB baut ihr neues Datennetz parallel zum bestehenden Netz auf. Dieses hat das Ende seiner Lebensdauer erreicht.
Die SBB Datennetz besteht aus 8100 Kilometern Übertragungskabel und mehr als 8500 Komponenten, welche die Kabel verbinden und die Anschlüsse für die verschiedenen Anwendungen ermöglichen. Das Netz ist redundant aufgebaut. Das heisst, wenn ein Netz ausfällt, steht ein zweites zur Verfügung. Umstellungen und Wartungsarbeiten können deshalb ohne Einfluss auf den Bahnbetrieb durchgeführt werden. (SBB/mc/ps)