SBB und Deutsche Bahn verstärken Kooperation
Jeannine Pilloud, Leiterin Personenverkehr der SBB. (Foto: SBB)
Bern – Die Deutsche Bahn (DB) und die SBB verstärken ihre Zusammenarbeit im Marketing des Personenverkehrs. Mit der Unterzeichnung eines Kooperationsvertrags haben Jeannine Pilloud, Leiterin Personenverkehr der SBB, und Ulrich Homburg, Vorstand Personenverkehr der Deutschen Bahn (DB), die Weiterentwicklung der bewährten Partnerschaft zwischen den beiden Bahnen vereinbart, wie die SBB mitteilen.
Gemeinsames Ziel ist es, das internationale Fernverkehrsangebot auf der Schiene zwischen Deutschland und der Schweiz «weiter zu stärken und noch attraktiver zu machen». Für die Partnerbahnen ist die Schweiz beziehungsweise Deutschland der jeweils wichtigste Auslandsmarkt. Mit dem Kooperationsvertrag wird die gemeinsame Vermarktung der grenzüberschreitenden Angebote von SBB und DB über die seit rund sechs Jahren bestehende Tochtergesellschaft Rheinalp GmbH vertieft. Der Fokus liegt dabei auf dem weiteren Ausbau der Zusammenarbeit mit touristischen Partnern.
Marktanteil von 25 % als Ziel
„Unser gemeinsames Ziel ist es, langfristig für den Verkehrsträger Schiene zwischen Deutschland und der Schweiz einen Marktanteil von 25 Prozent zu erreichen“, so Jeannine Pilloud am Rande der Vertragsunterzeichnung. Insgesamt bestehen derzeit über 35 Direktverbindungen pro Tag zwischen Deutschland und der Schweiz. Sie wurden in 2011 von über 13‘000 Reisenden pro Tag genutzt, das entspricht knapp 4,8 Millionen Fahrgästen.
Zwischen Frankfurt und Basel, Zürich, Bern und ins Berner Oberland bestehen stündliche Verbindungen, davon allein 24 Zugpaare pro Tag zwischen Frankfurt (Main) und Basel mit einer Reisezeit von unter drei Stunden. Fünf dieser Zugpaare verkehren als ICE direkt zwischen den Metropolen Zürich und Frankfurt (Main). Zwischen Frankfurt (Main) und Bern sowie ins Berner Oberland bestehen ebenfalls fünf Direktverbindungen mit dem ICE. Mit sieben Zugpaaren und einer Reisezeit unter drei Stunden sind Stuttgart und Zürich im Zweistundentakt miteinander verbunden. Den Angaben zufolge entwickelt sich die zudem die tägliche Verbindung München—Zürich, die mit vier Zugpaaren bei den Fahrgastzahlen einen Zuwachs von rund sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr verzeichnet, erfreulich. (SBB/mc/pg)