Denis Chervet, Zentralsekretärin Schweizerischer Bankpersonalverband
Zürich – Der Schweizerische Bankpersonalverband SBPV empfiehlt nach Absprache mit den Personalkommissionen (Peko) eine Lohnerhöhung von 1 bis 1,5%. Von der Lohnerhöhung sollten – in Form einer kollektiven Lohnerhöhung – alle Bankmitarbeitenden profitieren. Der SBPV führ jedes zweite Jahr eine Lohnumfrage unter Bankangestellten durch. Gemäss diesjähriger Umfrage haben lediglich 32% der Bankmitarbeitenden eine individuelle Lohnerhöhung bekommen. Dies zeigt, dass die Banken eine individuelle Verteilung der Erhöhung der Lohnmasse bevorzugen, anstelle einer kollektiven Lohnerhöhung.
Angestellte mit vielen Dienstjahren wurden bei bei den letzten Lohnerhöhungen benachteiligt. So konnten sich nur 15 % der Bankangestellten mit mehr als 20 Dienstjahren über eine Lohnerhöhung freuen. Deshalb fordert der SBPV, dass Angestellte mit vielen Dienstjahren bei der Lohnrunde im nächsten Jahr nicht vergessen werden.
Schwierige Lage des Finanzplatzes berücksichtigt
Die bescheidene Lohnforderung des SBPV berücksichtigt die schwierige Lage des Finanzplatzes Schweiz, welcher vor zahlreichen Herausforderungen steht. Nichtsdestotrotz waren die im Juli des laufenden Jahres publizierten Ergebnisse der Banken durchwegs positiv sowie die wirtschaftlichen Perspektiven. Diese positiven Umstände bei den Banken sollten sich nach Ansicht des SBPV auch in den Löhnen der Bankangestellten niederschlagen. Mit einer Lohnerhöhung von 1 bis 1.5% würden die Banken dem Engagement, der Loyalität und der Qualität der geleisteten Arbeit ihrer Angestellten Anerkennung zollen. (sbpv/mc/cs)