Schaffner mit höherem Umsatz und markant mehr Gewinn

Schaffner mit höherem Umsatz und markant mehr Gewinn
Alexander Hagemann wird neuer CEO bei Cicor. (Foto: Schaffner)

Schaffner-CEO Alexander Hagemann.

Luterbach  – Die Schaffner Gruppe hat den Nettoumsatz um 14,5 Prozent auf CHF 102,6 Mio. (1. Semester 2012/13: CHF 89,6 Mio.) gesteigert. In Lokalwährungen betrug die Zunahme 15,9 Prozent. Das operative Ergebnis (EBIT) hat sich mit CHF 4,9 Mio. (CHF 1,5 Mio.) erholt und die EBIT-Marge konnte auf 4,8 Prozent (1,7%) verbessert werden, wie der Komponentenhersteller am Dienstag mitteilte. Das Unternehmensergebnis betrug CHF 3,2 Mio. (CHF 0,2 Mio.), das Unternehmensergebnis pro Aktie CHF 5.08 (CHF 0.33). Im ersten Semester 2013/14 verzeichnete die Schaffner Gruppe einen Auftragseingang von CHF 108,9 Mio. (CHF 90,2 Mio.). Das Book-to-Bill-Verhältnis betrug 1,06 (1,01).

Im ersten Halbjahr 2013/14 hat die Schaffner Gruppe wesentliche Fortschritte in der Strategieumsetzung gemacht. Die Division EMC hat die Profitabilität deutlich in Richtung der angestrebten Segmentergebnismarge gesteigert; die Division Power Magnetics ist nach der Akquisition der Transformer Engineering LLC (Trenco) als einer der weltweit führenden Anbieter positioniert; die Automotive Division ist nach hohen Vorleistungen in den vergangenen Jahren in die Gewinnzone zurückgekehrt.

Die Grundlage dieser Entwicklung bildeten einerseits die strategischen Kernmärkte. Vor allem der Markt für Bahntechnik entwickelte sich mit einer starken Nachfrage von europäischen Kunden positiv. Auch eine gute Nachfrage aus der Photovoltaik in Japan sowie aus der Windturbinenindustrie in China und die schrittweise Erholung der Industrieelektronik in Europa haben zur positiven Entwicklung beigetragen. Zudem erntet Schaffner die Früchte der Produktivitätssteigerungen der letzten Jahre.

Allmähliche Erholung in Europa – Abkühlung in China
In der Region Europa ist Schaffner sowohl gegenüber dem ersten Halbjahr des Vorjahrs als auch im Vergleich mit dem Vorsemester gewachsen. In Europa setzte sich die schrittweise Erholung der Nachfrage nach EMV-Produkten fort. In Deutschland, dem grössten Markt der Schaffner Gruppe, wurden wichtige Projekte mit bestehenden und neuen Kunden gewonnen. Europa steuerte 47 Prozent (45%) zum Semesterumsatz bei. Der Umsatz in der Region Asien/Pazifik ist gegenüber der Vergleichsperiode um 11 Prozent gewachsen, während der Anteil am Gruppenumsatz auf 37 Prozent (39%) leicht zurückgegangen ist. Der Anteil der Region Amerika am Gruppenumsatz betrug wie im Vorjahr 16 Prozent. Mit der Übernahme von MTC im Geschäftsjahr 2010/11 und der Akquisition von Trenco per 31. März 2014 hat Schaffner die Position in Nordamerika im Bereich Power Magnetics gestärkt und ihre Stellung mit neuen nationalen und internationalen Kunden ausgebaut.

Einmaleffekte im Administrationsaufwand
Der Administrationsaufwand hat gegenüber dem Vorjahr deutlich zugenommen. Die Gründe dafür sind erstens, dass im Vorjahr das Semesterergebnis durch das Auslaufen eines Optionsplans um CHF 1,3 Mio. entlastet war. Zweitens sind im Halbjahresabschluss Einmalkosten im Zusammenhang mit der Akquisition von Trenco von CHF 0,6 Mio. enthalten.

Wachstum über dem Markt angestrebt
Schaffner strebt ein nachhaltiges Wachstum über dem Marktdurchschnitt an. Unter Einbezug der ab dem 31. März 2014 konsolidierten Trenco erwartet die Gruppe, dass der Nettoumsatz im Geschäftsjahr 2013/14 den Vorjahreswert um 10 bis 15 Prozent übertreffen dürfte. Die Schaffner Gruppe strebt für das Geschäftsjahr 2013/14 eine EBIT-Marge gegen 7 Prozent an, wobei die Einmalkosten für die Integration von Trenco im ersten Semester 2013/14 mit einem Einfluss von -0,3 Prozentpunkten bereits berücksichtigt sind. (Schaffner/mc/ps)

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