Schaffner steigert 2021/22 Umsatz und Gewinn
Luterbach – Der Komponentenhersteller Schaffner hat im Geschäftsjahr 2021/22 den Umsatz im prognostizierten Rahmen gesteigert. Das Reinergebnis war zudem wieder positiv, nachdem im Vorjahr bedingt durch einen Sondereffekt ein Verlust resultiert hatte.
Der Umsatz legte im Geschäftsjahr per Ende September um 7,4 Prozent auf 158,2 Millionen Franken zu, wie der Spezialist für Elektromagnetverträglichkeit am Dienstag mitteilte. Die Wachstumsrate lag damit über dem Mitte August in Aussicht gestellten Niveau von rund +5 Prozent.
Der Auftragseingang nahm um 2,3 Prozent auf 170,3 Millionen Franken zu. Die Vorjahreszahlen sind dabei um den Verkauf der Division Power Magnetics bereinigt.
Der Betriebsgewinn auf Stufe EBIT reduzierte sich hingegen um 4,2 Prozent auf 15,4 Millionen Franken. Entsprechend ging auch die EBIT-Marge um 1,2 Prozentpunkte auf 9,7 Prozent zurück. Als negative Faktoren werden hier unter anderem die hohen Logistik- und Materialkosten angeführt.
Die ausgewiesenen Zahlen entsprechen aber auch hier in etwa den Angaben des Unternehmens vom August. Damals wurde eine Marge von über 9 Prozent aber knapp unter der angestrebten Bandbreite zwischen 10 und 12 Prozent prognostiziert.
Reinergebnis wieder positiv
Das Reinergebnis lag mit 12,6 Millionen Franken wieder deutlich im positiven Bereich, nachdem im Jahr davor wegen der Rückführung des Goodwill aus dem Verkauf von Power Magnetics ein Verlust von 2,3 Millionen resultierte. Die Dividende soll bei 9 Franken je Aktie stabil bleiben.
Gewachsen ist das Unternehmen dank der Division Industrial, wogegen die kleinere Division Automotive sowohl beim Umsatz als auch beim Auftragseingang einen Rückgang verzeichnete. Schaffner begründet dies insbesondere mit den Engpässen in den Lieferketten, dem Krieg in der Ukraine und den Einschränkungen in China.
Zu den Erwartungen für das Geschäftsjahr 2022/23 macht das Unternehmen noch keine konkreten Angaben. Der Start ins neue Jahr sei indes für beide Divisionen erfreulich verlaufen.
Der Auftragsbestand sei derzeit stark, der Auftragseingang habe zuletzt wegen der Vorsicht der Kunden leicht nachgelassen. Schaffner verweist denn auch auf die anhaltend hohen Unsicherheiten mit Blick auf eine mögliche Rezession, die hohen Energiepreise, die Inflation insgesamt und mögliche Engpässe bei der Verfügbarkeit von Komponenten.
Die Mittelfristziele werden einmal mehr bestätigt. Das Zielband für die EBIT-Marge lautet unverändert 10 bis 12 Prozent und das organische Wachstum soll bei über 5 Prozent liegen. (awp/mc/ps)